. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Tomes beschriebener Fall,wo infolge von Narbenkontraktur bei ausgedehnter Verbrennungam Halse eine bedeutende Dislokation des Unterkiefers stattfand. Ein exzessives Wachstum des Unterkiefers kann einmal den III. Ätiologie der Stellungsanomalien. 1Q7 Unterkiefer und Alveolarfortsatz betreffen und zweitens die Unter-kieferäste allein, die dann mit dem Kieferkörper einen allzustumpfen Winkel bilden; jedenfalls wird hierbei der Unterkieferden Oberkiefer weit überragen. Außer in einem Falle, wo di


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Tomes beschriebener Fall,wo infolge von Narbenkontraktur bei ausgedehnter Verbrennungam Halse eine bedeutende Dislokation des Unterkiefers stattfand. Ein exzessives Wachstum des Unterkiefers kann einmal den III. Ätiologie der Stellungsanomalien. 1Q7 Unterkiefer und Alveolarfortsatz betreffen und zweitens die Unter-kieferäste allein, die dann mit dem Kieferkörper einen allzustumpfen Winkel bilden; jedenfalls wird hierbei der Unterkieferden Oberkiefer weit überragen. Außer in einem Falle, wo dieAnomalie ebenso wie die unverhältnismäßig große Zunge sichervererbt war, konnte von mir mit ziemlicher Sicherheit Rachitisfestgestellt werden. Von den wichtigsten Veränderungen, welchedie Rachitis hinterläßt, bleiben bekanntlich die Verdickungender Gelenke zeitlebens bestehen. Verdickung des Handgelenkes,namentlich an der Seite des kleinen Fingers (Ulnarköpfchen), so-wie auch Verdickung der Knöchel und der Gelenkenden amKnie schwächen sich nur selten ab und sind die sichersten Zei-. Fig. 67. chen für eine überstandene Rachitis. Bei den Schulimt er-suchungen stellte ich die überstandenen Krankheiten durch diejetzt meist in allen Schulen geführten Listen über die vor demSchuleintritte durchgemachten Krankheiten fest, während ichbei den Fällen in der Praxis mich auf das Urteil des Hausarztesund mein eigenes verlassen mußte. Was nun den offenen Biß anbetrifft, so entsteht diesermeiner Überzeugung nach aus pathologischen Veränderungen derSchädel- und Gesichtsknochen; insbesondere kommt hier in Be-tracht die hieraus resultierende abnorme Lagerung des Ober-kiefers zum Hirnschädel. Die Erklärung von Schmid, der alsGrund Tonsillarhypertrophie angibt, — er behauptet, daß Kin-der mit Tonsillarhypertrophie den Mund stets offen halten, umgenügend Luft einatmen zu können —, will mir etwas gewagterscheinen, ebenso die weiteren Folgerungen, daß bei geöffn


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