. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. onalmuseum ) Die Typen dieserFrauengestalten sind im vierten Jahrhun-dert erfunden, seitdem aber zu den neu-herzustellenden Porträtstatuen immer wie-der angewendet worden; nur der Kopf er-hielt jedesmal die Züge der gemeintenPerson. Hervorgehoben seien die frühersogenannten Vestalinnen zu Dresden, vor-zügliche Statuen, in Herculaneumgefun-den, neuerdings als Werke der Diadochen-zeil in Anspruch genommen; ferner die Fa-milie des Baibus, gleichen Fundorts, jetztin Neapel, aus dem Anfang der Kaiserzeitstammend; oder die Ehren
. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. onalmuseum ) Die Typen dieserFrauengestalten sind im vierten Jahrhun-dert erfunden, seitdem aber zu den neu-herzustellenden Porträtstatuen immer wie-der angewendet worden; nur der Kopf er-hielt jedesmal die Züge der gemeintenPerson. Hervorgehoben seien die frühersogenannten Vestalinnen zu Dresden, vor-zügliche Statuen, in Herculaneumgefun-den, neuerdings als Werke der Diadochen-zeil in Anspruch genommen; ferner die Fa-milie des Baibus, gleichen Fundorts, jetztin Neapel, aus dem Anfang der Kaiserzeitstammend; oder die Ehrenstatuen aus demHeratempel zu l\ mpia, Werke griechisch-römischer Zeit, und die noch späteren ausder Exedra des Hemdes Atticus gemeinsam ist der ruhige Standund die reiche Draperie. Es gibt viele Va-riationen in der Stellung der Hände unddem Detail der Draperie, doch scheinenzwei Typen besonders beliebt gewesen zusein, in so zahlreichen Exemplaren kom-men sie vor: schon diese Thatsache lässtvermuthen, dass sie Erfindungen eines. Fig. 206. Grabmal der Demetria und Pampbile. Athen. Nach Photogruphii berühmten Bildhauers waren (Typus A und B, Fig. 207 und 208). Dass derselbe gerade der Marmorarbeit war, scheint aus dem Gedanken hervorzugehen, das Spiel der halb-verhüllten Hände durch den Stoff erkennen zu ) Auf ein beliebtes Motiv sei noch hin-gewiesen, in welchem eine Partie des Stoffes mit einer Art Rosette von der Hand gegriffen odervom Arm an den Leib geilrückt wird: die Rosette bemerkt man sowohl an Demetria und Pam-phile. wie an Fig. 209. Es bedarf kaum noch der Bemerkung, dass auch in Rundbildern Damenin dieser Art sitzend dargestellt wurden: ein älteres Exemplar, vielleicht noch in das vierteJahrhundert zurückreichend, ist die sogenannte Olympias der Sammlung Torkraia mit dem l Athen Mittheil 1878. Taf. 5. 6. -| I. * Sjbel, Katalog XII Mit und Uhen. Mittheil 5,195 8,24. 254 Zweiter Theil. Die Zeit der Hellenen. prachtvollen M
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