. Beitrge zur wissenschaftlichen Botanik. Plants. Untersucliuiigen über die Entwicklung der Flechtenfruclit, 129 konnte und zerteilte diese Tlialliisstücke durch Querschnitte, welche ich genau in der Reihenfolge, in der dieselben angefertigt wurden, nebeneinander auf den Objektträger legte. An den bald mit mehr bald mit weniger Glück geführten Schnitten konnte man im Innern der Höcker wiederum die grossen stark lichtbrechenden Zellen beob- achten, namentlich waren es die kleineren Höcker von mehr kuge- liger Gestalt, in deren Innerem sich dieselben noch als weniger in Sprossung befindlich erwi


. Beitrge zur wissenschaftlichen Botanik. Plants. Untersucliuiigen über die Entwicklung der Flechtenfruclit, 129 konnte und zerteilte diese Tlialliisstücke durch Querschnitte, welche ich genau in der Reihenfolge, in der dieselben angefertigt wurden, nebeneinander auf den Objektträger legte. An den bald mit mehr bald mit weniger Glück geführten Schnitten konnte man im Innern der Höcker wiederum die grossen stark lichtbrechenden Zellen beob- achten, namentlich waren es die kleineren Höcker von mehr kuge- liger Gestalt, in deren Innerem sich dieselben noch als weniger in Sprossung befindlich erwiesen, während in den grösseren, welche schon mehr die durch intercalares Wachstum später röhrenförmig werdende Form zum Ausdruck brachten, diese Zellen selten in jener Grösse, sondern meist schon in Sprossung l)efindlich erkennen Hessen. Das jüngste Stadium eines Fruchtprimordiums, das ich auf dem soeben beschriebenen Wege aufzu- finden vermochte, bestand aus drei grossen blasenförmigen Zellen, deren Entstehungs- weise durch Sj^rossung gewöhnlicher Hyphen auf rein vegetativem Wege bei 280facher Vergrösserung leicht zu ersehen war (cf. Fig. 7). Die junge Anlage bietet nur in- ,:, „ c- i • a i " ^ j o o Pig 7_ Sehr junge Askogone von sofern einen Unterschied von den Frucht- imbricaiia physodes, im ober- primordien der vorher beschriebenen Flech- ''''' '^'\^'\ co'^idienschicht ^ aus gewonnlicnen Hypnen ent- tenspezies, als dieselben hier mehr im standen. 28o. oberen Teil der überhaupt sehr schwachen ^ Gonidienschicht zur Anlage zu kommen scheinen. Von Vorgängen bei der Entstehung dieser Fruchtprimordien, welche einen voran- gehenden Sexualakt auch nur vermuten Hessen, konnte ich schlechter- dings nichts entdecken. Es besteht keinerlei Verbindung der Initial- zellen mit der Thallusoberfläche, wie sie bei verwandten Laub- flechten von Lindau und anderen in manchen Fällen beobachtet und als Empfängnisapparat gedeutet worden ist. Die Initialzellen selbst


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