. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 60 Tiere nicht ermitteln. Mit Ausnahme der Exemplare 104, 193, 197 ist der Knickungswin- kel aller als subadult eingestuften Tiere jedoch kleiner als der Mittelwert der zugehöri- gen Gruppe, d. h. auch hier liegt noch eine stärkere Rostraideklination als im Durch- schnitt vor. Ähnliche Verhältnisse wurden z. B. für Boviden nachgewiesen (Bohlken 1962: 562 f). Divergenz der Gruppen Nachdem mit der Ghederung der rezenten Caenolestidae in klar abgegrenzte Gruppen eine erste Voraussetzung für deren Klassifikation geschaffen ist, soll nun die Divergenz die


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 60 Tiere nicht ermitteln. Mit Ausnahme der Exemplare 104, 193, 197 ist der Knickungswin- kel aller als subadult eingestuften Tiere jedoch kleiner als der Mittelwert der zugehöri- gen Gruppe, d. h. auch hier liegt noch eine stärkere Rostraideklination als im Durch- schnitt vor. Ähnliche Verhältnisse wurden z. B. für Boviden nachgewiesen (Bohlken 1962: 562 f). Divergenz der Gruppen Nachdem mit der Ghederung der rezenten Caenolestidae in klar abgegrenzte Gruppen eine erste Voraussetzung für deren Klassifikation geschaffen ist, soll nun die Divergenz dieser Gruppen untersucht werden. Ihre Beurteilung anhand von Verzweigungsgraphen (s. u.) führt dann zu der rangmäßigen Einstufung der Gruppen. Ein Maß für die Divergenz zweier Gruppen ist gegeben durch das Quadrat ihres (großen- und geschlechtsunab- hängigen) verallgemeinerten Abstandes D (s. S. 20), der wiederum mit einer multivariaten Diskriminanzanalyse für jede Kombination der Gruppen 1—13 bestimmt wird. Die Gesamtheit aller D^ beschreibt die zwischen den Gruppen bestehenden verwandtschaftlichen Beziehungen. Zur Veranschauhchung wird dieser komplexe Zusam- menhang in die Ebene projiziert. Daraus ergibt sich dann eine zweidimensionale phylogenetische Verzweigungs- graphik (CavaUi-Sforza & Edwards 1967, Cavalli-Sforza & Bodmer 1971, Ehrich & Rempe 1980: 47 f). Die durch eine derartige Graphik aufgezeigten Verhältnisse sind, indem sie sich ausschließlich auf phaenetische Kriterien zurückführen, nicht im eigentlichen Sinn phylogenetisch, wenngleich sich Formänderungen von Gruppen stets in Abhängigkeit von phylogenetischen Prozessen vollziehen. Dadurch, daß man D^ betrachtet, wird versucht, den phylogenetischen Aspekt mit einzubeziehen (s. S. 20). In den vorliegenden Untersuchungen kann nur eine einheitliche Evolutionsgeschwindigkeit vorausgesetzt werden, was mit Sicherheit nicht den natürhchen Vorgän- gen entspricht. Die Verzweigungsgraphik ze


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