. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 34 (1983) Heft 1-3 Wärme- und Energiehaushalt bei Halbaffen 51 Halbaffen angenommen werden. Darauf weist auch ein Vergleich der bei eini- gen Arten ermittelten Wärmedurchgangszahlen (C = thermal conductance) mit den gewichtsspezifischen Erwartungswerten hin (Tabelle 8). Im Gegensatz zur minimalen Wärmedurchgangszahl (minimal thermal conductance) werden bei der Berechnung dieser Größe eventuelle Veränderungen im Niveau der Kör- pertemperatur in Betracht gezogen. Morr
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 34 (1983) Heft 1-3 Wärme- und Energiehaushalt bei Halbaffen 51 Halbaffen angenommen werden. Darauf weist auch ein Vergleich der bei eini- gen Arten ermittelten Wärmedurchgangszahlen (C = thermal conductance) mit den gewichtsspezifischen Erwartungswerten hin (Tabelle 8). Im Gegensatz zur minimalen Wärmedurchgangszahl (minimal thermal conductance) werden bei der Berechnung dieser Größe eventuelle Veränderungen im Niveau der Kör- pertemperatur in Betracht gezogen. Morrison (1960) gibt hierfür folgende Formel an: M C (ml 02/g-h- °C) = . Zusätzlich kann der mit der evaporativen Wasser- RT — UT abgäbe verbundene Wärmeverlust (E) in die Berechnung eingehen und von der Wärme- produktion (M) abgezogen werden (dry conductance). Wieder fällt der Potto mit einem deutlich über dem Erwartungswert liegen- den Wärmedurchgang auf. Offenbar ist bei dieser Art die thermische Isolation weit schlechter als bei den anderen Halbaffen. Worauf dies beruht, und ob ein Zusammenhang mit den noch unklaren Mechanismen der Wärmebildung be- steht, ist offen. Beim Mausmaki ist die Isolation während der winterlichen Ruheperiode (Lethargiephasen) wesentlich besser als im Sommer. Whittow et al. (1977a) und Hildwein & Goffart (1975) fanden beim Plump- lori bzw. Potto keine Veränderungen der Wärmedurchgangszahlen bei Tem- peraturen unterhalb der TNZ. Müller (1979) und Müller & Jaksche (1980) hin- gegen beobachteten sowohl beim Plumplori als auch beim Riesengalago, daß die Wärmedurchgangszahlen mit fallender Umgebungstemperatur kleiner wurden, was darauf hinweist, daß die thermische Isolation bei der unteren kri- tischen Temperatur noch nicht ihr Maximum erreicht hat. Es ist denkbar, daß die Tiere ihre Schlafposition so veränderten, daß dabei die wärmeabgebende Oberfläche noch weiter verringert wurde. Zu einer ähnlichen Schlußfolgerun
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