. Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie . elndenappliziren. Feine, zusammengedrehte, mit Seide übersponnene Kupfer-drähte, welche etwa 1 Meter lang an beiden Enden in einen 2—3 angelöteten Kupfer- oder Messingdrahtstift auslaufen, sind diebesten Leitungsschnüre. Um sie vollkommen zu isoliren, werden siemit Gummischläuchen überzogen, welche noch über die Lötstellenhinausreichend dort durch umgewickelte Seide be-festigt sind. Das eine Ende des Leitungsdrahteswird an den Klemmschrauben des Induktions-apparats oder der Batterie befestigt, das anderewird in den gleich zu b


. Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie . elndenappliziren. Feine, zusammengedrehte, mit Seide übersponnene Kupfer-drähte, welche etwa 1 Meter lang an beiden Enden in einen 2—3 angelöteten Kupfer- oder Messingdrahtstift auslaufen, sind diebesten Leitungsschnüre. Um sie vollkommen zu isoliren, werden siemit Gummischläuchen überzogen, welche noch über die Lötstellenhinausreichend dort durch umgewickelte Seide be-festigt sind. Das eine Ende des Leitungsdrahteswird an den Klemmschrauben des Induktions-apparats oder der Batterie befestigt, das anderewird in den gleich zu beschreibenden Elektroden-halter eingeschraubt. Dieser besteht aus einemfesten, unten abgerundeten Holzgriff mit auf-gesetztem, festem, oben mit einem Schrauben-gang versehenen Messingstück, welches in derMitte eine Durchbohrung trägt, in welche dasmittelst einer Klemmschraube zu befestigendeandere Drahtstiftende der Leitungsschnur be-festigt wird. Auf die Elektrode werden nun die aus Messingbestehenden Platten, Knöpfe, Balken etc. Fig. 232 Elektroden. Kap. XIII. aufgeschroben, welche auf die Haut des zu Behandelnden aufgesetztwerden. Diese Metallplatten von Vo—1 Ctm. (ganz kleine knopf-förmige). 2—3 Ctm. (kleine), 5—6 Ctm. (mittelgrosse), 6—9 Ctm.(sehr grosse) Durchmesser werden mit Flanell oder Badeschwamm oderBarchent und dann noch mit Leinwand überzogen. Ihre Oberflächemuss stets rein sein und alle 3—4 Wochen gereinigt werden; ebensooft muss eine Erneuerung des Ueberzuges stattfinden, der sich mitden beim Gebrauch der Batterie auf der Metalloberfläche allmählichentstehenden Oxydschichten imprägnirt. Alle anderen weniger festenElektroden sind als unpraktisch und unsicher zu verwerfen. Statt der Platten aus Metall verwendet Stöhrer für seine Elek-troden Gaskohle, der beliebig die beschriebenen Knopf-, Balken- oderPlattenformen gegeben werden. Eine besondere Erwähnung verdient die von M. Meyer zuerst ange-gebene Hebelelektrode. Neben-stehe


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