. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Wirbelsäule der Fische und Dipnoer. 37 resp. knöcherne Wirbelkörper treten. Die Wirbelkörper nehmen, wie aus dem Vorstehenden erhellt, ihre ursprüngliche Entstehung aus dem Bogen, entsprechen aber gleichwohl in ihrer Zahl durchaus nicht immer derjenigen der dorsalen Bögenstücke, ein Verhalten, auf das ich bei Besprechung der Amphibien-Wirbelsäule wieder zurück- kommen werde. Die Wirbelkörper haben in der Regel eine sanduhr- förmigc Gestalt, d. h. sie sind bikonkav oder amphicöl, da die Chorda in ihrem Zentrum eingesch


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. Wirbelsäule der Fische und Dipnoer. 37 resp. knöcherne Wirbelkörper treten. Die Wirbelkörper nehmen, wie aus dem Vorstehenden erhellt, ihre ursprüngliche Entstehung aus dem Bogen, entsprechen aber gleichwohl in ihrer Zahl durchaus nicht immer derjenigen der dorsalen Bögenstücke, ein Verhalten, auf das ich bei Besprechung der Amphibien-Wirbelsäule wieder zurück- kommen werde. Die Wirbelkörper haben in der Regel eine sanduhr- förmigc Gestalt, d. h. sie sind bikonkav oder amphicöl, da die Chorda in ihrem Zentrum eingeschnürt, oder ganz rückgebildet sein kann, während sie zwischen je zwei Wirbelkörpern ausgedehnt ist. Was speziell die Wirbelsäule der Teleostier betrifft, so muß als charakteristischstes Merkmal hervorgehoben werden, daß der Knorpel im Vergleich mit den übrigen Fischen, wie in erster Linie mit den Ganoiden, in der Regel stark in den Hintergrund tritt. Es handelt sich also um eine sekundär erworbene Reduktion der knorpeligen Anlage. Im Innern des stets amphicölen Wirbelkörpers kann der Körper in Kreuzform erhalten FK JVK Fig. 2\. Stück der Wirbelsäule eines jungen Haifisches (Scyllium cau.). Nach Cartier. C Chorda, FK ^\^ dazwischen liegende, in Verkalkung begrififene Fascr- knorpelmasse, Kn äussere, Kn^ innere Knorpelzone, hi Intervertebralligameut. Fig. 25. Stück der Wirbelsäule von Scymnus. /c Intercalarstücke, Oh obere Bogen, WK Wirbelkörper. Die in den Bogen und den Intercalarstücken sichtbaren Löcher bezeichnen den Austritt der Spinalnerven. Eine besondere Aufmerksamkeit erheischt die Schwanz Wirbel- säule der Fische, und wir haben dabei von dem primitiven Ver halten des Amphioxus, der Cyclostoraen und Dipnoer aus- zugehen. Hier läuft die Chorda dorsalis vollkommen gerade bis ans Hinterende des Körpers und wird ganz symmetrisch von der Schwanz- flosse umgeben (Fig. 26). (D i p h y c e r k e r F i s c h s c h w a n z.) Diesem Verha


Size: 3028px × 826px
Photo credit: © The Book Worm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookpublisherjenaf, bookyear1907