Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ãrzte . ein hölzernes Rohr mit einer runden, inzwei Hälften zerlegbaren Messingkapsel in Verbindung steht, aus der ein mit einemMutterrohr versehener elastischer Schlauch hervortritt. Man tränkt das in derMessinghülse befindliche Baumwollstück mit Chloroform und presst sodann die inder Kautschukblase angesammelte Luft durch fortgesetztes Zusammendrücken der-selben auf die chloroformhaltige Zwischenlage, deren Dämpfe fortgerissen unddurch das möglichst hoch in der Vagina gehaltene Rohr


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ãrzte . ein hölzernes Rohr mit einer runden, inzwei Hälften zerlegbaren Messingkapsel in Verbindung steht, aus der ein mit einemMutterrohr versehener elastischer Schlauch hervortritt. Man tränkt das in derMessinghülse befindliche Baumwollstück mit Chloroform und presst sodann die inder Kautschukblase angesammelte Luft durch fortgesetztes Zusammendrücken der-selben auf die chloroformhaltige Zwischenlage, deren Dämpfe fortgerissen unddurch das möglichst hoch in der Vagina gehaltene Rohr getrieben werden. StattChloroform kann ebensogut eine andere, leicht flüchtige Arzeneiflüssigkeit Ver-wendung finden. Die Injection von kohlensaurem Gase in Körperhöhlen wird haupt-sächlich in Curorten geübt, wo dieses Gas für sich oder in Begleitung andererMineralwassergase und Dämpfe zur Bekämpfung verschiedener, insbesondere schmerz-hafter Affectionen benützt wird. FORDOS hat einen portativen Apparat(Appareil gazo-injeeteur) (Fig. 66) ersonnen und ihm zugleich eine solche Ein- 416 richtung gegeben, die es ermöglicht, den Kohlensäurestrom, von Chloroform-, Aether-,Schwefelkohlenstoff, Creosot- und anderen Dämpfen begleitet, auf die schmerzhaftenoder in anderer Weise erkrankten Theile, namentlich in die Vagina zu Apparat besteht aus einer etwa 1 Liter fassendenFlasche, welche vor dem Gebrauche mit Weinsäure(30 Grm.) und Natriumbicarbonat (38 Grm.) in grobenStücken beschickt wird. Der Verschluss wird durch einezinnerne Hülse (a im Aufriss dargestellt) bewirkt, welche,mit einem Siebboden versehen, in ihrem unteren Theilemit linsengrossen Marmorstückchen, im oberen mit StückchenBadeschwamm gefüllt ist. Seitlich geht ein kurzes Rohrhervor zum Ansatz eines 1â2 Meter langen Schlauches,der die Canüle trägt. Um den Apparat in Wirksamkeit zusetzen, wird der Inhalt der Flasche m


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