. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. g. 91 zu sehen ist. Der Mutterhals bildete, wie ausder Zeichnung erhellt, eine Kurve, diehintere Lippe überragte die vordere,wodurch der Muttermund eine halbmond-förmige Gestalt annahm. Die vordereLippe war granuliit, der Mutterhals nichtkonisch im eigentlichen Sinne, aber ver-längert, und selbst wenn er gerade undoffen gewesen wäre — zu lang für dieConception. Der Cervikalkanal konntenicht kontrahirt genannt werden, unddoch war die Flexur der Art, dass siedie vordere und hi
. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. g. 91 zu sehen ist. Der Mutterhals bildete, wie ausder Zeichnung erhellt, eine Kurve, diehintere Lippe überragte die vordere,wodurch der Muttermund eine halbmond-förmige Gestalt annahm. Die vordereLippe war granuliit, der Mutterhals nichtkonisch im eigentlichen Sinne, aber ver-längert, und selbst wenn er gerade undoffen gewesen wäre — zu lang für dieConception. Der Cervikalkanal konntenicht kontrahirt genannt werden, unddoch war die Flexur der Art, dass siedie vordere und hintere Fläche in nähere Berührung brachte — ähn-lieh], als wenn man die Ausbuchtung eines Löffels in einen andernLöffel legt, wodurch eine complete Obstruktion für den Ausfluss derMenstruation überhaupt gut nachgeahmt würde. — Als Folgedieses mechanischen Hindernisses litt unsere Dame an einer be-ständigen Endometritis, wie man das an dem dunkeln bräunlichenSchleime, welcher stets aus dem Cervikalkanale heraushing, erkennenkonnte. Ich schlug die bilaterale Incision des Cervix vor, bemerkte aber. Fiff. 91. 174 Form, Grösse und Consistenz des Cervix uteri. gleichzeitig, dass die Amputation viel bessere Aussichten auf perma-nente Heilung hätte. — Der Arzt der Patientin stimmte für die Incision. Es war unsereAbsicht, durch Eröffnung des Kanales die Dysmenorrhoe und Endo-metritis zu heilen, waren uns dessen aber recht wohl bewusst, dass esseine grossen Schwierigkeiten haben würde, die Heilung permanent zumachen, wenn wir nicht im Stande wären, die hintere Lippe abzuziehenoder nach hinten zuwenden. Die Operation wurde jedoch, gegen denWillen der Patientin, welche uns bat, die Amputation vorzunehmen,weil sie dies für das sicherste Mittel zur Heilung ihres Zustandes hielt,in der erwähnten Weise ausgeführt. Die erste Menstruation, welcheauf die Operation folgte, war vollständigschmerzlos, blieb aber unglück-licher Weise nicht so, sondern machte eine
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