. Compendium der Physiologie des Menschen. Human anatomy; Physiology. 188 Sckeiners Versuch. weise den Rand des Mondes und des Berges, hinter welchem er auf- geht mit gleicher Schärfe. Lässt man hingegen einen Objectpunkt oder ein kleines zu- sammengesetztes, zur Axe senkrechtes ebenes Object beträchtlich näher als 10 m an das Auge heranrücken, so geht das Bild allmählich so weit hinter die mit der Netzhaut zusammenfallende hintere Brenn- ebene, dass die Zerstreuungskreise auf derselben eine bemerkbare Undeutlichkeit verursachen. Dass diese wesentlich der Grösse der Zerstreuungskreise proporti


. Compendium der Physiologie des Menschen. Human anatomy; Physiology. 188 Sckeiners Versuch. weise den Rand des Mondes und des Berges, hinter welchem er auf- geht mit gleicher Schärfe. Lässt man hingegen einen Objectpunkt oder ein kleines zu- sammengesetztes, zur Axe senkrechtes ebenes Object beträchtlich näher als 10 m an das Auge heranrücken, so geht das Bild allmählich so weit hinter die mit der Netzhaut zusammenfallende hintere Brenn- ebene, dass die Zerstreuungskreise auf derselben eine bemerkbare Undeutlichkeit verursachen. Dass diese wesentlich der Grösse der Zerstreuungskreise proportional gesetzt werden darf, ist leicht zu zeigen. Man sieht unmittelbar ein, dass ein grösserer Zerstreuungskreis, in mehr benachbarte Zerstreuungskreise übergreift, als ein kleinerer. Dass aber der Durchmesser des Zerstreuungskreises wächst, je weiter das Bild von der Netzhaut entfernt ist, je näher also in unserem Falle der Objectpunkt am Auge liegt, mag ein Blick auf Fig. 19 deutlich machen. Wäre o! das Bild von a, so würde das von a aus- gehende Strahlenbündel auf der Netzhaut einen Zerstreuungskreis vom Fig. Durchmesser b c erleuchten. Läge dagegen das Bild eines andern Punktes (d) in d', so würde der Zerstreuungskreis offenbar den grösseren Durchmesser e f haben. Man sieht gleichzeitig aus dieser Figur, dass die Zerstreuungskreise ceteris paribus um so kleiner aus- fallen müssen, je enger die Pupille ist. Würde doch z. B. eine nur wenig engere Pupille sofort von dem zu a gehörigen Strahlenbündel die äussersten Randstrahlen (welche die Netzhautpunkte b und c in der Figur erleuchten) abschneiden, also den Durchmesser des Zer- streuungskreises verkleinern. Man übersieht endlich sofort, dass der Zerstreuungskreis sich zu- rückzieht auf einige discrete beleuchtete Punkte, wenn man von dem einfallenden Strahlenbündel nur einzelne gesonderten Partien ins Auge kommen lässt. Setzt man z. B. den undurchsichtigen Schirm s der nur bei m und n zwei sehr fe


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