. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 14 Die Gartenwelt. 187 ein mit Rostpilzen infiziertes Gerstenblatt darstellt, können wir deutlich die kranken Stellen erkennen. Aus dem eben Geschilderten geht also hervor, daß wir in der Lage sind, uns durch einen sehr einfachen und wenig Kosten verursachenden Prozeß völlig naturgetreue Kopien von Pflanzenteilen, insbesondere von Blättern, darzustellen, die unter Umständen auch wertvolles Vergleichsmaterial bilden können, sodaß in vielen Fällen die Sendung ganzer Pflanzen erspart bleiben dürfte. Es ist eine solche Kopie um so wertvoller, da es gleichgiltig i


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 14 Die Gartenwelt. 187 ein mit Rostpilzen infiziertes Gerstenblatt darstellt, können wir deutlich die kranken Stellen erkennen. Aus dem eben Geschilderten geht also hervor, daß wir in der Lage sind, uns durch einen sehr einfachen und wenig Kosten verursachenden Prozeß völlig naturgetreue Kopien von Pflanzenteilen, insbesondere von Blättern, darzustellen, die unter Umständen auch wertvolles Vergleichsmaterial bilden können, sodaß in vielen Fällen die Sendung ganzer Pflanzen erspart bleiben dürfte. Es ist eine solche Kopie um so wertvoller, da es gleichgiltig ist, ob man dazu frische oder aus Herbarien stammende Blätter benutzt. Ferner ist es einerlei, ob man vorher das Chlorophyll zerstört oder nicht, im Gegenteil, es zeigte sich, daß frische, grüne Blätter weit schärfere Bilder als die von Chlorophyll befreiten gaben. Auch auf Reisen bietet uns diese einfache Methode Gelegenheit, die Form und Struktur der Blätter in wenigen Minuten in genauer Kopie festzuhalten, wodurch häufig Pressen und Aufbewahrung der Pflanzen gespart wird, denn wir sind ja in der Lage, mit Hilfe der Kopie einen Vergleich mit anderen Blättern zu machen. Da weiter das Papier gut Farben annimmt, so kann man die Kopien noch kolorieren. Blütenteile zu fixieren, ist nach der beschriebenen Methode auch möglich, allerdings noch mit verschiedenen Schwierig- keiten verbunden, die sich aber hoffentlich mit der Zeit über- winden lassen. Stauden. Primula capitata Hook., Primula globifera Griff (Abb. S. 188). Diese seltene, prachtvolle Himalayaprimel ist nicht zu verwechseln. Kopie eines Efeublattes. mit der Primula cashmiriana Royle, welche auch unter dem Namen Primula capi- tata hört, verbreitet ist. Erstens ist sie weit zier- licher alsdiese, dann hat sie aber an Stelle der schwefel- gelb bestäub- tenBlattunter- seite der P. cashmiriana eine dicke Silberbestäu- bung. Herr Rehnelt hat in dieser Zeit- schrift den Unterschied nach Blattrand usw. ber


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