Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . nartigenPortfetzung derfelben wiederholt fich ein idnilich ge-haltener Abfchluß der Bogen. Ps ift diefes Thurmchendas einzige folchcr Art in Tyrol, wo namlieh dieRäume zum Aufiiangen der Glöekchen durch einSauiciien getheilt find, und es verdient daher um fi>mehr unfere Aufmerkfamkeit. St. Stephan dürfte baldnach der Gründung der dazu gehörigen Burg Ober-montani gebaut worden fein, ungef^ihr in iler erllenllhlfte des 13. jahrlunuierls. Vereinzelt treten wohlauch in Tyrol die friih-go


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . nartigenPortfetzung derfelben wiederholt fich ein idnilich ge-haltener Abfchluß der Bogen. Ps ift diefes Thurmchendas einzige folchcr Art in Tyrol, wo namlieh dieRäume zum Aufiiangen der Glöekchen durch einSauiciien getheilt find, und es verdient daher um fi>mehr unfere Aufmerkfamkeit. St. Stephan dürfte baldnach der Gründung der dazu gehörigen Burg Ober-montani gebaut worden fein, ungef^ihr in iler erllenllhlfte des 13. jahrlunuierls. Vereinzelt treten wohlauch in Tyrol die friih-gothifchen Formen, wie wir fie am genannten Oftfenfter fehen, fchon frühe auf, wofürz. B. am Trientner Dom gefchichtliche Nachrichtennicht fehlen. Bevor wir in eine nähere Zeitan<gabe eingehen,fei uns eine kurze Zwifchciibemcrkung erlaubt. In derNähe gibt es auch ein Untermontani. Dem Eingangins füdlich fich hinziehende Mortellthal hat fich einniedriger Bergvorfprung derart vorgelegt, dafs derThalbach nur wie durch eine Schlucht hervorftürzenkann. Nun ift aber in Tyrol zu bemerken, dafs die. Kig. r. (Vill.) Römer in keinem llaupllhale es unterließen, die Mün-dung jedes Nebenthaies mehr oder minder, gewöhnlichdurch eine Burg zu befeftigeii. Hier war tue Lagehiezu wie gefchaffen. Gleich die unterfte Kuppe desBergvorfpiunges wählten fich die Lanileseroberer zur,lage einer Burg, nahe der darunter vorbeiiaufenden1 iauiilllraßc: Via Clautlia Noch fteht ein majellalifcherfeiler Vierecksthurm «.lafelbll, ausgezeichnet durchKufticaciuadern an den Ecken und erinnert überhaupt CLXVIII durch feine tüchtige Mauertechnik an einen vormittel-aiterlichcn Burgbau, umgeben von einigen nicht vieljüngeren Nebengebäuden, von welchen nur mehreinige Umfangsmauern emporragen. Später, ungefährim 12. Jahrhundert, hatten fich die Herren von Eppandiefer Römerburg bemächtigt, um ihr Eigenthum imMortelltiiale zu fchützen. Mit ihrem Sturze durch dieGrafen von Tyrol fiel auch die B


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