. Die Gartenkunst . Fig. la: Front nach Süden gerichtet, in voUer MittagHbclcuchtung. SeliUnie Menkn (Siehe Abhandlung: „Über die Lage der Gebäude im Park" S. 93) ausgeschlossen und wir lielfen uns mit den besten immer- grünen und laultabworlenden Solitärs. Ich habe ein paarmal den V^ersuch gemacht, auf den Rasenhalden mit blumistischen Gruppen Effekte zu erzielen, erhielt aber stets im nächsten Jahre Ordre, diese zu streichen, da der Besitzer selbst zu wenig von Terrasse oder Villa aus zu sehen bekommen hätte und Jeden Tag doch nicht zu Bergpartien aufgelegt sei. L>ie Anlage selbst vo


. Die Gartenkunst . Fig. la: Front nach Süden gerichtet, in voUer MittagHbclcuchtung. SeliUnie Menkn (Siehe Abhandlung: „Über die Lage der Gebäude im Park" S. 93) ausgeschlossen und wir lielfen uns mit den besten immer- grünen und laultabworlenden Solitärs. Ich habe ein paarmal den V^ersuch gemacht, auf den Rasenhalden mit blumistischen Gruppen Effekte zu erzielen, erhielt aber stets im nächsten Jahre Ordre, diese zu streichen, da der Besitzer selbst zu wenig von Terrasse oder Villa aus zu sehen bekommen hätte und Jeden Tag doch nicht zu Bergpartien aufgelegt sei. L>ie Anlage selbst von gröfseren Gärten im sogenannten Bauerngartenstil ist leider auch heut noch nicht aus der Mode gekommen. Besonders wenn ein Architekt oder Baumeister sich seine Villen baut, hat man seine liebe Not, bis die Wegeinfassungen in Cementsteinen aufgegeben werden. Eine Verfeinerung dieses Geschmackes soll es sein, wenn die verschiedenen Kreise, Ellipsen, Bohnen- formen mit Kalkbordürensteinen eingefafst werden dürfen. Im grofsen und ganzen kommen regelmäfsige Anlagen nur sehr selten zur Ausführung und es wird von den Landschaftsgärtnern die freie landschaftliche Anlage nach allen möglichen Geschmacksrichtungen dem Publikum serviert. Ein berühmter Fehler des landschaftsgärtnerischen Entwicklungsstadiums, dafs jede gröfsere Rasenfläche durch so und so viele unnötige Wege zerstückelt werden mufs, ist bei uns noch sehr im Flor und wird nur sehr langsam sich aus der Welt schatten lassen, weil lehrreiche Vor- bilder meist nur von einem kleinen Be- sucherkreise besich- tigt werden können. Ich bitte nun nicht etwa glauben zu wollen, dafs die schweizerische Land- schaftsgärtnerei noch ganz in den Kinder- schuhen steckt, weil ich ihre schwachen Seiten so unumwun- den vor Augen führte. Aber ich glaube, man wird unsere Anlagen und Arbeiten um so eher schätzen, wenn man die Schwierig- keiten kennen lernt, mit denen wir rech- nen müssen. leii habe die öffent- lichen .


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