Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . dellirtwerden, denn nur dadurch kann man auch mit einem compen-diösen Verbände strenge Fixation erreichen. Die ausserordent-liche Wichtigkeit exacter Verbandtechnik möge eine detaillirteBeschreibung derselben rechtfertigen. 198 Eine dünne, leicht concave, kartenherzförmig ausgeschnitteneBeckenstütze (Fig. 34), dient zum Unterfangen des Kreuzbeines, eingepolstertes Bänkchen zur Unterstützung des Bumpfes. Je nach demGrade der zu fixirendenUeberstreckung wird die Beckenstütze überdem N


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . dellirtwerden, denn nur dadurch kann man auch mit einem compen-diösen Verbände strenge Fixation erreichen. Die ausserordent-liche Wichtigkeit exacter Verbandtechnik möge eine detaillirteBeschreibung derselben rechtfertigen. 198 Eine dünne, leicht concave, kartenherzförmig ausgeschnitteneBeckenstütze (Fig. 34), dient zum Unterfangen des Kreuzbeines, eingepolstertes Bänkchen zur Unterstützung des Bumpfes. Je nach demGrade der zu fixirendenUeberstreckung wird die Beckenstütze überdem Niveau des Bänkchens eingestellt, um das Becken entsprechendhoch zu lagern. Ein verlässlicher Assistent hält die beiden Unter-schenkel des Kindes oberhalb der Knöchel mit je einer Hand fest,und zwar das gesunde Bein in indifferenter Strecklage, das einge-renkte hingegen in der gewählten extremen Primärstellung, bei-spielsweise in rechtwinkeliger, leicht üb erstreckter Abduction(Fig. 35). Um dieselbe richtig zu erhalten, darf er den Unter-schenkel weder gegen sich anziehen, noch von sich weg-. Fig. 34. Stellbare Beckenstiitze und Rumpfbänkchen. stossen. Im letzteren Falle würde er die Abduction vermehren(negativ machen), im ersteren Falle aber vermindern. Die leichteUeberstreckung des Schenkels kann dadurch gesichert werden,dass derselbe etwas unter der Frontalebene gehalten wird. JedeArt Rollung wird hierbei unterlassen, der Schenkel befindetsich vielmehr in indifferenter Rollstellung oder in ganzleichter Einwärtsrollung. Aus Fig. 35 lässt sich leicht abstrahiren, dass durch einesolche Rollung des Oberschenkels um seine Längsaxe nachinnen der Fusstheil des Unterschenkels tiefer, respective weiterhinter die Frontalebene zu liegen kommt als der obere Theildesselben. Sicher entspricht die zu fixirende Stellung des Ober-schenkels nicht einer Aussenrollung, denn durch eine solchemüsste der Fusstheil des Unterschenkels (vgl. Fig. 35) über die 199 Ebene des Pap


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