. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 758 Einundzwanzigster Abschnitt. Samen. eirunden Keimblättern und einem kurzen Würzelchen bestehenden Keim enthält. Die Samenschale ^) setzt sich aus fünf Schichten zusammen. Die stark kutikularisierte Epidermis ist von 5—6seitigen Zellen gebildet, die an der Außenwand unregelmäßige »gekrüseartige« (Moeller) Ver- dickungen besitzen und bei den gefärbten Stellen der Schale den Farb- stoff enthalten; letzterer bedingt die Marmorierung der Samenschale. Unter der Epidermis liegt ein


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 758 Einundzwanzigster Abschnitt. Samen. eirunden Keimblättern und einem kurzen Würzelchen bestehenden Keim enthält. Die Samenschale ^) setzt sich aus fünf Schichten zusammen. Die stark kutikularisierte Epidermis ist von 5—6seitigen Zellen gebildet, die an der Außenwand unregelmäßige »gekrüseartige« (Moeller) Ver- dickungen besitzen und bei den gefärbten Stellen der Schale den Farb- stoff enthalten; letzterer bedingt die Marmorierung der Samenschale. Unter der Epidermis liegt ein Schwammparenchym, das stark ob- literiert ist; darauf folgt eine Reihe radial gestreckter, am Querschnitt rechteckiger, von der Fläche gesehen scheinbar koUenchymatischer, tat- sächlich aber dünnwandiger Zellen, deren Seitenwände bisweilen wellige Verbiegungen zeigen. Diese Schichten- n ^ A folge läßt sich am eingeweichten Samen ')d=^,r ziemlich leicht von den inneren abziehen. 1' Die Härte der Schale bedingt die nächste Schicht, eine Reihe radial gestellter, auch schief verlaufender, sehr dicht aneinan- der schließender, langgestreckter, ver- holzter Palisadensklereiden. Das nun folgende, als Innentesta zu bezeichnende weiße Häutchen besteht aus den inner- sten Schichten der Samenschale (der Gefäßbündel führenden »Nährschicht«) und den Resten des Nucellus; die Zellen sind sehr dünnwandig, groß und ge- rundet-polyedrisch. Das Endosperm ist fast lalgweich, läßt sich leicht zerreiben und enthält in den dünnwandigen, polyedrischen Par- enchymzellen reichliches Ülplasma und charakteristische Aleuronkörner (Fig. 274 J., B). Sie sind sowohl durch ihre Größe (8—10 /<), als auch durch die wohlausgebildeten Kristalloide ausgezeichnet2). Die Aleuronkörner sind breiteiförmig und besitzen neben. i Fig. 274. Zellen aus dem Nährgewebe von Ricinus communis. (Vergr. 800; nach Sachs.) A frisch in dickem Glyzerin, B'va. verdünntem Glyzerin, C in


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