. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 75 wärts ein Terrain zur Eutmckelung des fünften, sogenannten An- satzhügels. Es giebt einzelne obere erste Mahlzähne, bei welchen diese Randzone mit ihi'en zwei hügelförmigen Erhebungen ganz besonders in die Augen fällt, wo sie den dreihöckerigen Grundstock der Krone in Gestalt eines zusammenhängenden Bandes, förmlich wie eine Halskrause, umfasst und sich höchst distinkt von demselben abhebt. Schrittweise erfolgt nun die Eeduction dieses Krouentheils, wie ein kurz


. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 75 wärts ein Terrain zur Eutmckelung des fünften, sogenannten An- satzhügels. Es giebt einzelne obere erste Mahlzähne, bei welchen diese Randzone mit ihi'en zwei hügelförmigen Erhebungen ganz besonders in die Augen fällt, wo sie den dreihöckerigen Grundstock der Krone in Gestalt eines zusammenhängenden Bandes, förmlich wie eine Halskrause, umfasst und sich höchst distinkt von demselben abhebt. Schrittweise erfolgt nun die Eeduction dieses Krouentheils, wie ein kurzer Rückblick auf die beschriebenen Gestaltsverschiedenheiten der drei Molaren zeigt. Schon beim ersten fällt der mesial-linguale Ansatzhügel sein- häufig aus; der zweite (distale) Zungenhügel bleibt dagegen noch stets in voller Aus- bildung erhalten. Aber bereits beim zweiten wird der letztere von derReduction ergriffen; wenn vor- handen, wird er wenigstens etwas verkleinert (II a, Fig. 43). Viel öfter aber schmilzt er auf einen so kleinen Rest zusammen, II &, dass er gar nicht mehr als mitzählender Höcker betrachtet werden kann. Beim dritten Molaris endhch verschwindet häufig auch dieser letzte Rest des distalen Zungenhügels (III, Fig. 43). Das der Re- duction in erster Linie unterworfene Gebiet ist aufgezehrt. Freilich macht die Rückbildung, wie aus der Beschreibung des "Weisheits- zahnes ersichtlich, bei ihm noch weitere Fortschritte und kann zum vollständigen Rudimentärwerden desselben führen. Aber immerhin erweist sich auch bei diesem Zahne der Grundstock der Krone, die typische Dreihügelfigur, als der resistenteste Theil. Alle drei oberen Molaren haben, wenn sie vollkommen regulär gebildet sind, drei durch Bau und Stellung scharf charakterisirte Wurzeln. Man wird in Bezug auf den letzteren Umstand am raschesten die richtige Anschauung gewinnen, wenn man sich vor- stellt, dass — ausgehend von dem dreihügeligen Grundstocke der Krone


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