. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XVH. Inverse Tinktion der „Statolithen"-Stärke. 367 Scheitel durchsetzt die sich heller zeichnende Säule (c). An diese stoßen seitlich die lufthaltigen Periblemschichten; sie erreichen aber weder das Plerom, noch auch die Oberfläche der Wurzel vollständig. Diese wird von größeren, sich bräunenden Zellen eingenommen^). Wie schon erwähnt wurde, zeichnen sich die Zellen der die Wurzel- spitze du


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XVH. Inverse Tinktion der „Statolithen"-Stärke. 367 Scheitel durchsetzt die sich heller zeichnende Säule (c). An diese stoßen seitlich die lufthaltigen Periblemschichten; sie erreichen aber weder das Plerom, noch auch die Oberfläche der Wurzel vollständig. Diese wird von größeren, sich bräunenden Zellen eingenommen^). Wie schon erwähnt wurde, zeichnen sich die Zellen der die Wurzel- spitze durchsetzenden „Säule" durch ihren engeren Verband und durch ihren Stärkereichtum aus. Ahnliche Verhältnisse bieten auch die Wurzeln der Angiospermen; sie haben Veranlassung zur Unterscheidung einer „Säule der W^urzelhaube"''^) gegeben. Nemkc und Haber- LANDT suchen zu begründen, daß die stärkefiihrenden Zellen der Wurzelspitze, ferner die der „Stärke- scheiden" (vgl. S. 252) anderweitiger Pflanzen- organe geotropische Reize besonders perzipieren. Die in ihnen befindlichen, leicht beweglichen Stärke- körnchen (vgl. Fig. 1635, auch Fig. 165) sollen diesen Reiz auslösen, indem sie bei Lagenänderung der Organe infolge ihrer Schwere auf die jedes- malig physikalisch untere Seite hinabsinken und auf die zytoplasmatische Hautschicht einen ein- seitigen Druck ausüben, der als Schwerkraftreiz empfunden wird (Statolithentheorie)^). Um die Stärkekörner in den Wurzelspitzen- Präparaten besonders deutlich hervortreten zu lassen, lege man die Schnitte in Jodphenol (s. Reg. IV) oder wende die von Nemec *) vorgeschlagene Modifikation des Rawitz sehen inversen Tinktionsver- f ahrens (s. Reg. IV Tannin-Brechweinstein-Beize) an. Die von dem mit Pikrin-Eisessig-Schwefelsäure, oder mit Chromsäure, oder schließlich mit Chrom- Osmium-Essigsäure fixierten Material hergestellten Mikrotomschnitte, die im letzten Fall zur Beseitigung der Osmiumschwär


Size: 953px × 2622px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjectbotany, bookyear1923