. Die Reptilien und Amphibien mitteleuropas. Reptiles -- Europe; Amphibians -- Europe. Smaragdeidechfe. \ J wie aus einem Futteral herausfieht. Die Gattung, die Europa, Weft= afien und Nordafrika bewohnt, ift in Mitteleuropa durch vier Arten vertreten. Smaragdeidechse, Lacerta viridis . Der Rumpf der Smaragdeidedife ift kräftig, erfcheint aber wegen der Länge des Schwanzes fchlanker, als er wirklich ift. Der Kopf, etwa um die Hälfte länger als breit, ift fpitzer als bei der Zauneidechfe. Die Schläfengegend wird durchweg von größeren, unregelmäßigen Schildern bedeckt. Zwifchen denAugenbrauenfch


. Die Reptilien und Amphibien mitteleuropas. Reptiles -- Europe; Amphibians -- Europe. Smaragdeidechfe. \ J wie aus einem Futteral herausfieht. Die Gattung, die Europa, Weft= afien und Nordafrika bewohnt, ift in Mitteleuropa durch vier Arten vertreten. Smaragdeidechse, Lacerta viridis . Der Rumpf der Smaragdeidedife ift kräftig, erfcheint aber wegen der Länge des Schwanzes fchlanker, als er wirklich ift. Der Kopf, etwa um die Hälfte länger als breit, ift fpitzer als bei der Zauneidechfe. Die Schläfengegend wird durchweg von größeren, unregelmäßigen Schildern bedeckt. Zwifchen denAugenbrauenfchildern und den angrenzenden Schupp pen liegt eine Reihe äußerft kleiner Schuppenkörnchen, die wenige ftens bei deutfchen Exemplaren nie fehlt, fich dagegen bei der Zauneidechfe niemals findet. Der Schwanz bleibt nur feiten, und zwar bei Weibchen, hinter der doppelten Körperlänge zurück, Fig. 2. Kopf der Smaragdeidedife. übertrifft diefe aber manchmal noch beträchtlich. Die Gefamtlänge deutfcher Smaragdeidechfen kann auf 35—40 cm fteigen, die in Dalmatien lebende, vielleicht als befondere Art zu betrachtende Varietät major erreicht jedoch Maße von 50—60 cm und fteht damit nur noch wenig hinter der größten Echfe Europas, der füdwefteuropäifchen Perleidechfe <Lacerta ocellata), zurück. An Schönheit wird jedoch die Smaragdeidedife weder von diefer, noch von irgendeiner anderen ihrer Verwandten übertroffen. Die Oberfeite des Männchens zeigt von der Schnauze bis faft zur Schwanzfpitze ein prachtvolles, fchimmerndes Grün, das je nach Jahreszeit und Temperatur fowie nach Alter und Herkunft, ja nach der Stimmung des Tieres felbft in dunkeln oder hellen, bläulichen oder gelblichen Abtönungen fpielen kann. Gelblichweiße Perlflecke zieren häufig den Scheitel, fchwarze Punkte, die oft zu fchmalen, wellenförmigen Linien verfchmelzen, unterbrechen das Grün. Die Unterfeite dagegen ift ftets einfarbig hellgelb, nur Kehle und Unterkiefer prangen im Früh


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