. Die moderne Theorie der physikalischen Erscheinungen (Radioaktivität, Ionen, Eletronen) . hten, die in derOberfläche der Kathode ihren Ursprung, ihren Sitzaber im Äther habe. Indessen konnte sich dieseAuffassung vor den fortschreitenden Ergebnissen derForschung nicht lange behaupten. Verschiedene Physiker, u. a. der EngländerJ. J. Thomson (6), dem die heutige Theorie derElektronen zum großen Teil zu verdanken ist, undder Italiener Majorana (7), erkannten, daß die Ge-schwindigkeit der Kathodenstrahlen erheblich geringerist als diejenige des Lichtes; gleichzeitig zeigtePerrin (8), daß die Kath


. Die moderne Theorie der physikalischen Erscheinungen (Radioaktivität, Ionen, Eletronen) . hten, die in derOberfläche der Kathode ihren Ursprung, ihren Sitzaber im Äther habe. Indessen konnte sich dieseAuffassung vor den fortschreitenden Ergebnissen derForschung nicht lange behaupten. Verschiedene Physiker, u. a. der EngländerJ. J. Thomson (6), dem die heutige Theorie derElektronen zum großen Teil zu verdanken ist, undder Italiener Majorana (7), erkannten, daß die Ge-schwindigkeit der Kathodenstrahlen erheblich geringerist als diejenige des Lichtes; gleichzeitig zeigtePerrin (8), daß die Kathodenstrahlen negative Elek- 3* 36 Drittes Kapitel. trizität mit sich führen und später wies Lenard (9)nach, daß diese Ladung der Kathodenstrahlen auchdann noch besteht, wenn dieselben eine dünne Metall-schicht passiert haben. Der Perrinsche Versuch läßt sich mit der in Fig. 9abgebildeten Entladungsröhre ausführen. Die Ka-thode C ist eine kleine Scheibe aus Aluminium unddie Anode AB DE hat die Gestalt eines zylindrischenBehälters mit kreisförmigen Öffnungen in der Mitte. Fig. 9. der Endflächen. Die Anode ist mit der Erde ver-bunden; innerhalb derselben befindet sich ein Leiter F,von welchem ein Draht zu einem Elektroskop fü Leiter F gibt man die Gestalt eines Hohl-zylinders mit einer gegen die Endfläche DE derAnode gerichteten Öffnung. Wenn die Röhre vonEntladungen durchsetzt wird, so sammelt sich aufdem Leiter F eine negative Ladung an, die offenbarnur durch einen von den Kathodenstrahlen ver-mittelten Transport dorthin gelangt sein kann. Umsich davon zu überzeugen, braucht man nur der Die Natur der Kathodenstrahlen. 37 Röhre von der Seite her einen Magneten zu nä hat nämlich, wie wir sehen werden, dieWirkung, die Kathodenstrahlen von ihrer gerad-linigen Bewegung abzulenken, so daß sie nicht mehrdurch die Öffnung der Anode in den Innenraumderselben gelangen können, wie man dies daranerkennt, daß nunmehr eine exzentrisch gelegene


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