. Die Gartenwelt. Gardening. 250 Die Gartenwelt. XXn, 32. Nepenthes Ladenburgii. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. (Siehe Abhandlung und Farbentafel in Nr. 31.) denen auch viele starke Pflanzen waren, die sich dort zu malerischen Gruppen vereinigten. Dazu kamen einige Baum- farne, ferner Caladium esculentum und violaceum, Blatt- begonien und Begonia discolor, weiter reichlich harte Farne, großblätterige Funkia und Saxifraga, Rodgersia und der- gleichen. Sie bildeten ein hübsches, fremdes Pflanzenbild unter den hohen Baumkronen. Zu dichter Stand, das jahr- zehnte


. Die Gartenwelt. Gardening. 250 Die Gartenwelt. XXn, 32. Nepenthes Ladenburgii. Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. (Siehe Abhandlung und Farbentafel in Nr. 31.) denen auch viele starke Pflanzen waren, die sich dort zu malerischen Gruppen vereinigten. Dazu kamen einige Baum- farne, ferner Caladium esculentum und violaceum, Blatt- begonien und Begonia discolor, weiter reichlich harte Farne, großblätterige Funkia und Saxifraga, Rodgersia und der- gleichen. Sie bildeten ein hübsches, fremdes Pflanzenbild unter den hohen Baumkronen. Zu dichter Stand, das jahr- zehntelange Fehlen der Axt, zwecklose Nachpflanzungen in dem an sich schon zu dichten Bestand, hatten die alten Bäume sehr geschädigt, sie bis hoch hinauf der Seitenäste beraubt. Wilden Wein pflanzte ich an starke Bäume, rasch entfaltete er sich in dem umgearbeiteten Boden und belebte die nackten Stämme. Im Frühling, bevor die Palmen den Platz schmückten, sproßten dort zahlreiche frühblühende Blumenzwiebeln aus dem grünen Grund von Sedum, Efeu und Vinco empor, dazwischen sah man zahlreiche sprossende Farne, und im Herbst, wenn das schützende Glasdach die Palmen aufnahm, gab der Anzuchtgarten schöne Chrysanthemen. Bis in den November hinein entfalteten diese auf dem geschützten Platz ihre reiche, rosafarbene Blüte. Doch zurück zu der Palme des Bildes, über deren Alter ich nichts genaues erfahren konnte. Auf jeden Fall handelt es sich um einen recht alten Knaben, der in der großen Orangerie schon manchen Genossen kommen und gehen sah. Er sah jedenfalls die weit zurückliegende Glanzzeit dieses Gartens, als derselbe noch im regelmäßigen Stil angelegt war, als die Orangerie noch ein festes Dach hatte und ihr haupt- sächlichster Inhalt, der Zeit entsprechend, aus wohlgepflegten Orangenbäumen bestand. Letztere sind längst dahingegangen, nur einer ist übriggeblieben, und der ist ein richtiger alter, gebrechlicher Greis, dem das Dasein nichts mehr geben kann. Sc


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