. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 1 Die Gartenwelt. stellt diese Neuheit eine sehr wertvolle Bereicherung für die Blumenschmuckkunst in den Herbstmonaten Oktober-No- vember dar. R. Hartnauer, Gartenbauinspekt. in Leverkusen. Zeit- und Streitfragen. Beschränkung und Aus- schaltung der Pflanzen-, Samen- und Blumenein- fuhr aus dem Auslande. Vom Herausgeber. Vor Beginn des Weltkrieges gingen Jahr für Jahr auch be- trächtliche Summen deutschen Geldes für verschiedenartige gärtnerische und gärtnerisch- landwirtschaftliche Erzeugnisse ins Ausland. Die gewaltigen Lasten, die uns der Weltkrieg aufer


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 1 Die Gartenwelt. stellt diese Neuheit eine sehr wertvolle Bereicherung für die Blumenschmuckkunst in den Herbstmonaten Oktober-No- vember dar. R. Hartnauer, Gartenbauinspekt. in Leverkusen. Zeit- und Streitfragen. Beschränkung und Aus- schaltung der Pflanzen-, Samen- und Blumenein- fuhr aus dem Auslande. Vom Herausgeber. Vor Beginn des Weltkrieges gingen Jahr für Jahr auch be- trächtliche Summen deutschen Geldes für verschiedenartige gärtnerische und gärtnerisch- landwirtschaftliche Erzeugnisse ins Ausland. Die gewaltigen Lasten, die uns der Weltkrieg auferlegt hat, die noch schwereren, uns auf viele Jahre drückenden, die uns unsere bisherigen Feinde auferlegen, zwingen uns, nicht nur unsere eigene Ausfuhr nach Möglichkeit zu steigern, sondern auch die Einfuhr, soweit angängig, her- abzumindern. Wir sind ja immer noch gezwungen, unge- zählte Millionen für Rohstoffe alier Art, Dünge- und Kraft- futtermittel, Fette, Leder und Pelze, Südfrüchte und zahlreiche sonstige Nahrungs- und Genußmittel, die unser Vaterland gar nicht oder nicht in genügenden Mengen erzeugen kann, wie Hülsenfrüchte, Reis, Kaffee, Tee, Kakao, Rosinen und Co- rinthen, Mandeln, Gewürze u. s. f. ins Ausland abzuführen. Unter diesen Verhältnissen ist es eine nationale Pflicht eines jeden deutschen Gärtners, alles aufzubieten, dem Vater- lande wenigstens jene Summen zu erhalten, die bisher für Gewächshauspflanzen, Ziergehölze, Sämereien und Schnitt- blumen, aber auch — soweit dies möglich — für Obst und Gemüse ins Ausland, namentlich in das uns bisher, leider wohl auch weiterhin feindlich gesinnte Ausland gingen. Wenn wir uns ein solches Ziel stellen, so dienen wir zugleich auch der Stärkung des deutschen Gartenbaues und schaffen für uns und unsere Mitarbeiter erweiterte Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten. Es besteht wohl kein Zweifel darüber, daß die Luxus- gärtnerei, die nach dem siegreichen Feldzug von 1870/71 einen vordem


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