Archive image from page 140 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst10deut Year: 1899 X, 5 DIE GARTENKUNST. Beachtenswert erscheint, was Trip über die Verbindung des Stadtwaldes und der Stadt selbst sagt: Der Wald muß an und in die Stadt heran- gezogen werden, so daß der Bürger den Natur- genuß nicht erst durch lange, ermüdende Wande- rung auf hartem heißen Pflaster, zwischen hohen gradlinigen Häuserreihen hindurch, mühselig er- kaufen muß. Wo irgend die in solchem Sinne leider schon allzuweit und_Tücksichtslos fortgeschrittene Bebau- ung es noch zuläßt, ist dafür Sorge zu t


Archive image from page 140 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst10deut Year: 1899 X, 5 DIE GARTENKUNST. Beachtenswert erscheint, was Trip über die Verbindung des Stadtwaldes und der Stadt selbst sagt: Der Wald muß an und in die Stadt heran- gezogen werden, so daß der Bürger den Natur- genuß nicht erst durch lange, ermüdende Wande- rung auf hartem heißen Pflaster, zwischen hohen gradlinigen Häuserreihen hindurch, mühselig er- kaufen muß. Wo irgend die in solchem Sinne leider schon allzuweit und_Tücksichtslos fortgeschrittene Bebau- ung es noch zuläßt, ist dafür Sorge zu tragen, daß die Wanderung nach dem Stadtwalde zu einem begehrenswerten und genußreichen Spaziergange ausgestaltet wird. Die schattige Allee in Ver- bindung mit dem Einblick in die Haus- und Villen- gärten offener Bebauungsart, abwechselnd mit kleinen reizvollen Anlageplätzen, oder in Lagen und Grenzlinien verschiedenartigen öffentlichen Gartenstreifen mit reichlicher Sitzgelegenheit, soll den Wanderer in herzerhebender Steigerung dem schönen Endziel heimischer Waldlandschaft in einer Weise zuführen, welche durch den Wechsel von Kunst und Natur die Mühe des Weges zu einer Quelle des Genusses gestaltet. — Der Anfang zu solcher Gartenstraße ist ja schon in der meister- haften Aufteilung des kleinen Villenviertels beim Bärnewäldchen gegeben, welche ich geradezu als vorbildlich für eine in schönheitlicher wie verkehrstechnischer Hinsicht zweckdienliche Verbindung nach dem Stadtwalde bezeichnen möchte und die im weiteren Verlauf um so reizvoller ausge- staltet werden könnte, als vorhandene schmale Niederungen, sogenannte Siepen, in die Pflanzung mit hinein gezogen werden können. Reit- und Radfahrwege sind in genügender Anzahl vorgesehen und passen sich dem Gelände in vorteil- hafter Weise an. Die Reitwege sind gesondert ange- legt, da, wenn der Reitweg neben dem Fahrwege her- geführt würde, der aufwirbelnde Staub des Reitweges bei trockenem Wetter d


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