. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesannten Gartenbau. Jahrgang XVII. 25. Januar 1913. Nr. 4. Nadidruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Topfpflanzen. Hochstämme von Heliotropium peruvianum. (Hierzu zwei Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Wer Gelegenheit hatte, viele große und kleine Privat- gärtnereien zu sehen, dem wird es aufgefallen sein, daß fast in jeder Gärtnerei eine oder die andere Pflanze nnit besonderer Sorgfalt, gewissermaßen als Lieblingspflanze des Besitzers, gepflegt


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesannten Gartenbau. Jahrgang XVII. 25. Januar 1913. Nr. 4. Nadidruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Topfpflanzen. Hochstämme von Heliotropium peruvianum. (Hierzu zwei Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Wer Gelegenheit hatte, viele große und kleine Privat- gärtnereien zu sehen, dem wird es aufgefallen sein, daß fast in jeder Gärtnerei eine oder die andere Pflanze nnit besonderer Sorgfalt, gewissermaßen als Lieblingspflanze des Besitzers, gepflegt wird. An solche Pflanzen knüpfen sich oft inter- essante Erinnerungen, jede hat ihre Geschichte. Auch den Vanillebäumen, die ich heute besprechen will, geht es so, denn sie werden schon seit vielen Jahren gepflegt und beob- achtet. Seit 6 Jahren stehen sie in der Alexander Prinz von Thurn und Taxis'schen Schloßgärtnerei zu Lautschin, während sie früher im Graf Schlick'schen Schloß- garten zu Kopidlno gepflegt wur- den, in welchem sie auch er- zogen worden sind. Soweit mir Nachrichten vom ehemaligen Pfleger und anderen Personen zur Verfügung stehen, mögen bemerkenswerte Einzel- heiten wiedergegeben sein. Zu- nächst sei erwähnt, daß es sich bei allen Bäumen um das alte Heliotropium peruvianum handeln soll. Den sicheren Beweis dafür kann ich nicht erbringen, da ich in der Praxis nur die daraus ent- standenen Formen kennen lernte, mir auch keine genaue Beschrei- bung des H. peruvianum zur Ver- fügung steht. Die Blätter sind im Verhältnis zu jenen der be- kannten Gartenformen lichtgrüner und spitzer, die Blumen klein, blau, lichtblau, auch weiß; sie stehen zum Teil in einseitigen, zurückgerollten Rispen oder in kleinen Scheindolden. Ihr Geruch ist ein angenehmer und schon von weitem wahrzunehmen. Der untenstehend abgebildete große Baum, der Stammvater aller kleineren, soll gegen 50 Jahre alt sein. Sein Stammumfang beträgt am Boden gemessen 45 cm, bei


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