. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. des Anioninus Pius, c das der lulia Domna, der Gattin des SeptimiusSeverus, darstellt. Für jene thurmartig construirten Coitfüren, sowiefür den schnellen Wechsel der Moden reichte aber das eigene Haarnicht immer aus, und eingeHochtene Touren fremden Haares oder voll-ständige Perrücken mussten deshalb den Mangel ersetzen. Selbst diebildende Kunst verschmähte es nicht, jene barocken Haaraufsätze in allenihren Einzelheiten bei den Portraitstatuen nachzubilden und dem Wechselder Moden dadurch gerecht zu werden, dass sie den Büsten einen


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. des Anioninus Pius, c das der lulia Domna, der Gattin des SeptimiusSeverus, darstellt. Für jene thurmartig construirten Coitfüren, sowiefür den schnellen Wechsel der Moden reichte aber das eigene Haarnicht immer aus, und eingeHochtene Touren fremden Haares oder voll-ständige Perrücken mussten deshalb den Mangel ersetzen. Selbst diebildende Kunst verschmähte es nicht, jene barocken Haaraufsätze in allenihren Einzelheiten bei den Portraitstatuen nachzubilden und dem Wechselder Moden dadurch gerecht zu werden, dass sie den Büsten einen abzu-nehmenden Kopfputz von Marmor aufstülpte, welcher nach der geradeherrschenden Mode durch einen andern ersetztwerden konnte. So betindetsich z. B. in der Königlichen Antikensammlung zu Berlin eine derLucilla zugeschriebene Büste, an welcher die Frisur abgenommenwerden kann. Neben dem unnatürlichen Haarputz bestand aber auchschon frühzeitig unter den Römerinnen die Unsitte, das eigene Haarzu färben. Schon zu Catos Zeiten war von Griechenl


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