. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Siebzehnter Abschnitt. Hölzer. 27. Ungleich wichtiger für die Charakterisirung der Hülzer als das Mark selbst sind die Markstrahlen. Ihre Sichtbarkeit oder Unsichtbar- keit mit freiem Auge â selbstverständlich eine Folge ihrer Ausmaasse â bietet beachtenswerthe Merkmale. Auf der Querschnitts- oder Hirnfläche des Holzkürpers bilden sie ununterbrochen von innen nach aussen ver- laufende Radialstreifen, im tangentialen Längsschnitt längere oder kü


. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Siebzehnter Abschnitt. Hölzer. 27. Ungleich wichtiger für die Charakterisirung der Hülzer als das Mark selbst sind die Markstrahlen. Ihre Sichtbarkeit oder Unsichtbar- keit mit freiem Auge â selbstverständlich eine Folge ihrer Ausmaasse â bietet beachtenswerthe Merkmale. Auf der Querschnitts- oder Hirnfläche des Holzkürpers bilden sie ununterbrochen von innen nach aussen ver- laufende Radialstreifen, im tangentialen Längsschnitt längere oder kürzere, Spindel- oder strichfürmige Längsstreifen, im Radialschnitt als »Spiegel« breitere oder schmälere Ouerstreifen oder auch um^egelniässig gestaltete Flecken und Bänder (vgl. Fig. 27). Je breiter und höher ein Markstrahl, um so deutlicher wird er in jeder Ansicht des Holzkürpers schon mit unbewaffnetem Auge zu sehen sein. Sind Mark- strahlen erst mit der Lupe wahrzunehmen, so nennt man sie unkenntlich. Als maass- gebend für die Kenntlichkeit oder Unkenntlichkeit eines Markstrahles gilt die Quer- schnittsansicht des Holzkür- pers. Hier sichtbare Mark- strahlen künnen auf der tan- gentialen Schnittfläche un- kenntlich sein. Die letztere zeigt mitunter eine feine, wel- lige Querstreifung in Folge sehr gleichmässiger Ausbildung der Markstrahlen und der An- ordnung dieser in regelmässige Etagen. So bei vielen Tropen- hülzern mit »stockwerkarti- gem Aufbau«, z. B. dem rothen Santelholze, dem Guayakholze, dem Quassiaholze aus Jamaika u. a. (vgl. p. 20). Im radialen Längsschnitt, auf der »Spiegelfläche« des Holzes, sind die Markstrahlen fast immer mehr oder minder auffällig, auch dann wenn sie auf der Hirnfläche unkenntlich bleiben. Gewühnlich sind die Markstrahlen eines und desselben Holzkürpers ungleich gross und dann künnen nur die .firüsseren oder grüssten mit /' Fig. 27.


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