Von deutscher Kunst : gesammelte Aufsätze und nachgelassene Schriften . h vor diesem Kreuzschiff liegt, hat doppelte Breite, und es schließensich ihm noch weiter nach Westen hin zwei fernere Joche an, die aber in ihrerBreite wieder eingeschränkt werden, da ein schief vor dem Mittelschiff stehenderVVestturm den Raum einengt. Das verdoppelte südliche Seitenschiff zieht sichnach Osten hin noch um eine Jocheslänge neben dem Chor fort. In der Ver-längerung des nördlichen Seitenschiffes liegt nach Osten eine Sakristei. Dem Chorist östlich eine Kapelle vorgelegt, dem südlichsten Seitenschiff in der g


Von deutscher Kunst : gesammelte Aufsätze und nachgelassene Schriften . h vor diesem Kreuzschiff liegt, hat doppelte Breite, und es schließensich ihm noch weiter nach Westen hin zwei fernere Joche an, die aber in ihrerBreite wieder eingeschränkt werden, da ein schief vor dem Mittelschiff stehenderVVestturm den Raum einengt. Das verdoppelte südliche Seitenschiff zieht sichnach Osten hin noch um eine Jocheslänge neben dem Chor fort. In der Ver-längerung des nördlichen Seitenschiffes liegt nach Osten eine Sakristei. Dem Chorist östlich eine Kapelle vorgelegt, dem südlichsten Seitenschiff in der gleichenRichtung eine ebensolche. Südlich vom Turm liegt gleichfalls eine Kapelle,nördlich vor dem Kreuzschiff eine weitere. Vor der Südfront erhebt sich als Vor-lage eine mächtige Portalhalle. Die Kirche ist eine Basilika, d. h. Chor, Mittelschiffund Kreuzschiff steigen über die Seitenschiffe empor. Die aufgeführten Teile der Kirche sind nicht mit einem Male, sondern in sehrverschiedenen Zeitabschnitten entstanden. Ein Ueberblick über den interessanten. Abb. 119. Jung-St. Peter in Straßburg. Kirchenbau dürfte sich am leichtesten gewinnen lassen, wenn eine Einteilung deseinzelnen an der Hand der überall gut festzustellenden Bauabschnitte erfolgt. Erster Bauabschnitt. Bei den Arbeiten im Chor, der frühgotisch ist,haben sich die Fundamente einer bedeutend älteren Choranlage gefunden; siekann für die von 1031 angesprochen werden und weist einen höchst eigentüm-lichen Grundriß auf, der später, wenn auch im Schiffe die Grundmauern derfrühesten Kirche nachgesucht sein werden, veröffentlicht werden wird. Erwähntsei jetzt nur, daß zwei Chortürme vorhanden w-aren und daß die alte Kirche imMittelschiff viel schmaler war als die jetzige. Die Längsachse von Chor undMittelschiff paßte auf die des noch vorhandenen Westturmes. Dieser ersten früh-romanischen Bauzeit gehört auch noch das untere Mauerwerk der Außenwand desnördlichen Seitenschiffes an. Schiift


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