Archive image from page 208 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Anatomie der Galleu. 195 Wirtes ein einheitliches Gallengebilde hervorgeht). Figur 95 schließ- lich zeigt ein System von radiär gebauten Gallen: in den an sich schon radiär konstruierten Gallen des Rhodites eglanteriae haben zahl- reiche Inquilinen sekundäre Gallen erzeugt, die das Gewebe der primären mit lauter kleinen, radiär gebauten Schichtensystemen durch- setzen. Übergänge zwischen Typus I und II ließen sich natürHch in großer
Archive image from page 208 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Anatomie der Galleu. 195 Wirtes ein einheitliches Gallengebilde hervorgeht). Figur 95 schließ- lich zeigt ein System von radiär gebauten Gallen: in den an sich schon radiär konstruierten Gallen des Rhodites eglanteriae haben zahl- reiche Inquilinen sekundäre Gallen erzeugt, die das Gewebe der primären mit lauter kleinen, radiär gebauten Schichtensystemen durch- setzen. Übergänge zwischen Typus I und II ließen sich natürHch in großer Zahl anführen. Daß sich die Charaktere beider Typen in einer Galle kombinieren, ist gar kein seltener Fall: entweder sie er- scheinen räumlich nebeneinander, indem die innersten Teile der Galle, welche dem Cecidozoon am nächsten sind, den Bau radiärer, die äußeren den Bau dorsiventraler Gallen aufweisen, — oder zeitlich nacheinander: die Gallen des OJigotrophus annuUpes z. B. (s. o.) sind Figur 95. Z u sammeng esetzt-radiäre Galle: Inquilinen in der Galle des Rhodites eglanteriae. in ihren Jugendstadien ausgesprochen dorsiventral, später haben wenigstens die mächtig heranwachsenden inneren Teile der Galle vor- herrschend radiären Charakter. Verteilung der Parasiten im Gewebe der Galle. — Im Anschluß au die Differenzierung der Gewebe mag erwähnt werden, daß die Verteilung der Parasiten in den verschiedenen Gewebslagen der Galle ungleich sein kann. Selbstverständlich handelt es sich hierbei nur um Mycocecidien. Wie in den heteromeren Flechten die Symbionten schichtenweise geordnet erscheinen, kann auch in den Symbiosen, welche die Mycocecidien darstellen, eine Zonenbildung dadurch zustande kommen, daß der Pilz Itestimmte Gewebslagen des Wirts- organs bevorzugt und besonders reichlich durchwuchert. So gibt Geneau de Lamarlieke ' au, daß das Mycel der Roestelien das Wirtsorgan in der Gegend des Pericvkels besonders dicht durchflechte'-). ) MoLLiA
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