. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 1. Jahrgang. P*n 5. Max 1843. 18. Stück. — 305 - Ueb er die Wahl eines Mikroskopes. Von Hugo Moni. Ich wurde schon öfters von Bekannten, welche im Begriffe standen, sich ein Mikroskop anzuschaf- fen, gefragt, hei welchem Optiker sie sich ein sol- ches bestellen sollten; vielleicht wird es für man- chen Leser dieser Blätter, welcher das Bediirfniss eines Mikroskopes, aher nicht Gelegenheit hat, seihst eine Vergleichung verschiedener Mikroskope vor- nehmen zu können, nicht ohne Interesse sein, wenn ich die Punkte, auf welche es bei der Wahl eines Mikroskopes


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 1. Jahrgang. P*n 5. Max 1843. 18. Stück. — 305 - Ueb er die Wahl eines Mikroskopes. Von Hugo Moni. Ich wurde schon öfters von Bekannten, welche im Begriffe standen, sich ein Mikroskop anzuschaf- fen, gefragt, hei welchem Optiker sie sich ein sol- ches bestellen sollten; vielleicht wird es für man- chen Leser dieser Blätter, welcher das Bediirfniss eines Mikroskopes, aher nicht Gelegenheit hat, seihst eine Vergleichung verschiedener Mikroskope vor- nehmen zu können, nicht ohne Interesse sein, wenn ich die Punkte, auf welche es bei der Wahl eines Mikroskopes ankommt, öffentlich bespreche, und an- führe, bei welchen von den bekannteren und besse- ren Instrumenten dieselben vorzugsweise berück- sichtigt sind. Wenn es sich nicht bloss um schwache Ver- grösserungen handelt, wie man sie zur Bestimmung von Moosen, Lebermoosen u. s. w. braucht (denu zu diesem Zwecke genügt beinahe jedes Mikroskop}, sondern wenn das Instrument zu genauer Erfor- schung des Baues der Pflanzen tauglich sein soll, so kann nur von dem neueren achromatischen, zu- sammengesetzten Mikroskope die Rede sein. Man kann zwar mit einfachen Linsen und Doublets Ver- grösserungen erlangen, welche in Hinsicht auf Stärke und Schärfe des Bildes zu allen Untersu- chungen vollkommen ausreichend sind, allein es steht immer das einfache Miskroskop in Hinsicht auf Bequemlichkeit und Schonung der Augen so sehr gegen das gute zusammengesetzte zurück, dass ich nur zum letzteren rathen kann. Obgleich bei der Wahl eines Mikroskopes die Güte des optischen Theiles die erste Rücksicht ver- dient, so ist doch (ganz abgesehen vom Preise) die äussere Einrichtung des Instrumentes je nach dem Zwecke, zu dem es dienen soll, auch sehr zu be- rücksichtigen. Hiebei kommt vor allem die Grösse 306 in Betracht; es wäre z. B. auf einer Gehirgsreise im höchsten Grade unbequem, einen grossen Plössl mit sich herumzuschleppen, und doch ist, wie ich aus vielfacher Erfahrung weiss,


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