. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 546 Rudolf Pfeiffer. sprechen vorgefundene eiserne Ringe, die noch in den Haspen stecken. Ja es finden sich an dem Umfange ausgeschnittene Scheiben vor, welche offenbar unseren jetzigen Beschlägen an Thür und Kasten entsprechen. Ferner wurden fünf Hufeisen ausge- graben. Die Thongefässe, deren Scherben in grosser Menge gefunden wurden, waren sämmtlich auf der Töpferscheibe gemacht und ziemlich scharf gebrannt, von rother oder grauer Farbe. Die hauptsächlichsten Formen waren bauchige Gefässe mi


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 546 Rudolf Pfeiffer. sprechen vorgefundene eiserne Ringe, die noch in den Haspen stecken. Ja es finden sich an dem Umfange ausgeschnittene Scheiben vor, welche offenbar unseren jetzigen Beschlägen an Thür und Kasten entsprechen. Ferner wurden fünf Hufeisen ausge- graben. Die Thongefässe, deren Scherben in grosser Menge gefunden wurden, waren sämmtlich auf der Töpferscheibe gemacht und ziemlich scharf gebrannt, von rother oder grauer Farbe. Die hauptsächlichsten Formen waren bauchige Gefässe mit etwas verengtem, niederem Halse, grössere und kleinere Töpfe mit wulstig verdicktem Mund- saume, tiefe Schüsseln mit verdicktem Rande und Thondeckel mit flachem Knopfe. Die meisten Gefässe waren unverziert. Nur bei wenigen findet sich der obere Theil mit einem einfachen Linienbande oder mit einer ganz einfachen Wellenlinie geschmü Fig. 6. Ein einziges Töpfchen, von welchem drei Scherben erhahen sind, trug eine besondere, für spätmittelalterliche Gefässe eigenthümliche Verzierung. Seine Oberfläche war dicht mit kleinen, kaum 5 Mm. hohen Wärzchen bedeckt, welche derart angebracht waren, dass mittelst eines kleinen Models je fünf auf einem dünnen Thonscheibchen von etwa 1-5 Cm. Durchmesser vereinigt und so Scheibchen an Scheibchen auf die Oberfläche des fertig geformten Gefässes aufgesetzt wurden. Interessant wäre noch der Scherben aus dem Rande eines topfförmigen Graphit- gefässes von ungewöhnlicher Stärke und drei kleine flache Gefässe mit eingebogenem Rande, welche unzweifelhaft Schalen für die Beleuchtung waren, da sie eine Schnauze haben, die zur Aufnahme des Dochtes bestimmt sein konnte. Jene enorm grossen. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Naturhistoris


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