. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. F. Karrer, Geologie der K. F. J. Hochquellen-Wasserleitung. 51 Erst ausserhalb Stuppach begegnet man am Westrande des alpinen Wiener-Beckens den ersten Vorboten jüngerer Gesteine — Conglomeraten — die wir nach den späteren Auseinandersetzungen für tertiär zu halten berechtigt sind. Das ganze weite Thal aber ist ausgefüllt von den mächtigen Geröllmassen der Diluvialzeit, die zum Theil den Charakter von Moränen an sich tragen, wie die durchgeschnittene Lehne am Bahnhof Payerbach u. s. w.; darüber breitet die Schwarza ihre Allu


. Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. Geology; Paleontology. F. Karrer, Geologie der K. F. J. Hochquellen-Wasserleitung. 51 Erst ausserhalb Stuppach begegnet man am Westrande des alpinen Wiener-Beckens den ersten Vorboten jüngerer Gesteine — Conglomeraten — die wir nach den späteren Auseinandersetzungen für tertiär zu halten berechtigt sind. Das ganze weite Thal aber ist ausgefüllt von den mächtigen Geröllmassen der Diluvialzeit, die zum Theil den Charakter von Moränen an sich tragen, wie die durchgeschnittene Lehne am Bahnhof Payerbach u. s. w.; darüber breitet die Schwarza ihre Alluvion und in der Nähe der Gebirgsabhänge bemerkt man den Dedritus, den diese noch darauf geschüttet. Das ist der Charakter des Bodens, welchen wir in den folgenden Blättern in Kürze durchwandern wollen. Beim Austritt aus dem grossen Stollen des Höllenthales wendet sich die Leitung der Richtung der Berg- abhänge folgend in einiger Höhe hinter den Walzwerken von Hirschwang gegen OSO., wobei der Canal durch mächtige Stützmauern gegen die Thalsohle geschützt erscheint. Der Aushub zeigt hier durchgehends Schutt des Gebirges — Schiefer und Kalke untereinander, die Fundamente der Mauern stehen aber schon im Fels — im Werfener-Schiefer. Nachdem die Berglehne etwas verlassen wird, trifft man immer weniger eigentliche Schuttmassen, dagegen abgerollte, theils runde, vorwiegend aber platte, abgeschliffene Gesteinsstücke — Schiefer, Mergel, Sandsteine, Kalke, vorwiegend aus der Werfener-Zone, an einer Stelle sogar mit eingesprengtem Eisenglanz. Der Humus nimmt mitunter, da davon aus den nahen Waldungen immerhin nach und nach etwas abge- schwemmt wird oder nachdrückt und nachsinkt, bedeutende Mächtigkeit an, so namentlich an einer vorspringen- den, etwas steiler abstürzenden Gebirgswand. Die Leitung zeigt hierauf einen etwas weniger tiefen Verlauf, es herrscht anfangs das Geschiebe vor, später wieder der Schutt von grünem und rothem Werfener-Schiefer, welch


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