. Handbuch der Geburtshülfe . ckenquerliegenden Körper angeheftet, dass eine oennenswerthe Verschieb-lichkeit an ihm nicht möglich ist (vergl. Fig, 69). Handbuch der ßebnrtohttlfe, II. 14 690 Otto Küstner, Stellt sich daher der Dicephalus dibrachius in Kopflage und istein Kopf bereits in das Becken oder aus demselben herausgetreten, sohandelt es sich um folgende Möglichkeiten: Entweder tritt allmäligunter der kräftigen Arbeit der Wehen nach dem ersten Kopfe auch nochder zweite in das Becken, wird nach diesem mit oder ohne Zuhülfenahmeder Zange geboren, und dann folgt der Rumpf. Oder der zweite


. Handbuch der Geburtshülfe . ckenquerliegenden Körper angeheftet, dass eine oennenswerthe Verschieb-lichkeit an ihm nicht möglich ist (vergl. Fig, 69). Handbuch der ßebnrtohttlfe, II. 14 690 Otto Küstner, Stellt sich daher der Dicephalus dibrachius in Kopflage und istein Kopf bereits in das Becken oder aus demselben herausgetreten, sohandelt es sich um folgende Möglichkeiten: Entweder tritt allmäligunter der kräftigen Arbeit der Wehen nach dem ersten Kopfe auch nochder zweite in das Becken, wird nach diesem mit oder ohne Zuhülfenahmeder Zange geboren, und dann folgt der Rumpf. Oder der zweite Kopfkann neben der Schulter nicht eintreten und trotz der Wehenarbeitbleibt wie in Fig. 68 der Rest quer über dem Becken liegen. In diesemFalle kann es dann auch unmöglich sein, die Füsse herabzuschlagen,weil der vorliegende Kopf vermittels seines kurzen Halses den Restzu fest in querer Lage über dem Beckeneingang fixirt, als dass eineUmdrehung in Längslage möglich wäre; dann ist die einzige Möglich- Fig. Dicephalus dibrachius sich zur Geburt stellend; ein Kopf ist in das Becken ein-getreten, der andere ist auf der linken Darmbeinschaufel liegen geblieben undrepräsentirt mit dem gemeinsamen Rumpfe zusammen ein quer liegendes Kind. keit, die Geburt zu beenden, dass man den vorliegenden Kopf decapitirtund dann den beweglicher gewordenen Rest gerade stellt, entweder durchWendung auf den zweiten Kopf oder auf die Füsse. Das Zweck-massigste wird die Wendung auf die Füsse sein. Auch eine dritteMöglichkeit ist beim Dicephalus dibrachius beobachtet worden, dass nachder Geburt eines Kopfes der querliegende Rest durch den Mechanis-mus der Selbstentwicklung geboren worden ist. Beispiele für die erstere Möglichkeit ist der Fall Hesse (zweiZangenoperationen), für den zweiten der Fall Näf u. A. Stellt sich der Dicephalus dibrachius von vornherein in Unterend-lage, so passiren die beiden nachfolgenden Köpfe besser nach einanderdas Becken als vorangehend, wie be


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