Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . 7. Die Stimmgabel. Ebenso wie man die elektromagnetischen Zeitmerker benutzt, umdie auf einer rotirenden Fläche registrirten Beobachtungen mit fort-laufenden Zeitangaben zu begleiten, so benutzt man in der nämlichenAbsicht auch Stimmgabeln von bekannter Schwingungsdauer als Chrono- skope. Zu dem Zwecke wird auf das eineEnde derselben mit Siegellack ein spitzzugeschnittener etwas nach aufwärts gebo-gener Messingstreifen aufgekittet, wie diesDuhamel zuerst that und Fig. 110, nat. Gr.,im Grund- und Aufriss zeigt. Wird dieseStimm


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . 7. Die Stimmgabel. Ebenso wie man die elektromagnetischen Zeitmerker benutzt, umdie auf einer rotirenden Fläche registrirten Beobachtungen mit fort-laufenden Zeitangaben zu begleiten, so benutzt man in der nämlichenAbsicht auch Stimmgabeln von bekannter Schwingungsdauer als Chrono- skope. Zu dem Zwecke wird auf das eineEnde derselben mit Siegellack ein spitzzugeschnittener etwas nach aufwärts gebo-gener Messingstreifen aufgekittet, wie diesDuhamel zuerst that und Fig. 110, nat. Gr.,im Grund- und Aufriss zeigt. Wird dieseStimmgabel an einem festen Stativ befestigtund an eine berusste rotirende Fläche an-gerückt, so schreibt dieselbe darauf einegerade Linie. Wird dieselbe aber durch. 122 Maasse und Messen. einen Klöppel oder Violinbogen in Schwingungen versetzt, so beschreibtsie auf der rotirenden Fläche eine Curve, wie Fig, 111 zeigt. Kenntman die Anzahl der Schwingungen, welche die Stimmgabel in einerSecande macht, so ist es klar, dass dadiirch auch die Zeit und der Wegauf der Trommel bestimmt ist, welche auf eine einzelne Schwingungkommt. Der Vortheil der Anwendung von Stimmgabeln als Chronoskope beikurz dauernden Beobachtungen besteht darin, dass man kein sorgfältiggearbeitetes Uhrwerk braucht, welches den Cylinder dreht, sondern dassjede selbst ganz unregelmässige Drehung des Cylinders genügt, da die Fig-. 111. A A/ V \f\ß J\ßJ\ ßJV UVW^ lAA/^ jv\ A/ Stimmgabel in der Zeiteinheit stets die nämliche Zahl von Wellen zeich-net, die Länge der gezeichneten Wellen aber ganz gleichgültig ist. Donders^) benutzte bei seinen Versuchen über die Function desVagus z. B. zwei Stimmgabeln, von denen die eine in einer Secunde 15,die andere 30 Doppelschwingungen v


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