. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Danek, Morphologische und anatomische Studien etc. 371 auf- auf ihren Seiten kann man eine Menge von schwächeren Neben- nerven beobachten. Diese Nervatur tritt am besten an der Spitze einiger Phyllokladien in Erscheinung. Auf einem Exemplar von Banae racemosa aus dem botanischen Garten der böhmischen Uni- versität fand ich allgemein Phyllokladien (Abb. 5), auf denen schon im frischen Zustande ein starker Mittelnerv {d) und zwei deutliche Seitennerven {e) auftraten, so daß diese Blattspreite dieser Phyllo- kladien durchweg eine Übereinstimmung mi


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Danek, Morphologische und anatomische Studien etc. 371 auf- auf ihren Seiten kann man eine Menge von schwächeren Neben- nerven beobachten. Diese Nervatur tritt am besten an der Spitze einiger Phyllokladien in Erscheinung. Auf einem Exemplar von Banae racemosa aus dem botanischen Garten der böhmischen Uni- versität fand ich allgemein Phyllokladien (Abb. 5), auf denen schon im frischen Zustande ein starker Mittelnerv {d) und zwei deutliche Seitennerven {e) auftraten, so daß diese Blattspreite dieser Phyllo- kladien durchweg eine Übereinstimmung mit der Spreite der grund- ständigen, von Velenovsky gezeichneten konvallarienartigen Laub- blätter zeigt. Aus diesem Falle ist nun die Unstichhaltigkeit der Ausführungen Celakovsk^'s dargetan. Bezüglich der Übereinstimmung des Nervensystems dieser beiden Gebilde kann kein Zweifel mehr tauchen und weist diese Übereinstimmung auch auf ihren morphologisch gleichen Wert hin. Kompliziertere Verhältnisse der Nervatur finden wir bei der kanarischen Art Semele androgyna. Die Phyllokladien sitzen hier mit einer plötzlich verschmälerten Basis auf, aus welch letzterer in den meisten Fällen zwei starke deutliche Nerven auslaufen, welche evident dieselbe Bedeutung haben wie die im Unterteile der Phyllokladien der Gattungi??<sc?/.§ durchlaufenden Mittelnerven. Die Übereinstim- mung liegt auch darin, daß diese Nerven bei Semele in die Blütenbündel ebenso einmünden wie der starke Mittelnerv bei Ruscus. Aber hier, bei Semele androgyna, zweigt sich aus dem Nerv unterhalb jeder Infloreszenz ein zum weiteren Blütenstand fortschreitender Zweig ab, und dies wiederholt sich sovielmal, wieviel Blütenbündel auf dem Rande des Phyllokladiums vorkommen. Manchmal geht schon von der Basis aus noch ein Mittelnerv ab, der mit einem Blütenstande auf der Fläche des Phyllokladiums endigt, also dasselbe, was wir bei Rasens gesehen haben. Oberhalb dieses in der Fläche des Phyllokladium


Size: 1068px × 2341px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcollectio, bookdecade1900, booksubjectplants