Archive image from page 296 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 303 -- in Inschriften und Papyri nicht selten gedacht. Der erste Teil des oben genannten Märchens von den beiden Brüdern Anepu und Batu endet damit, dass der keusche Batu, der seines Bruders Weib nicht zu willen gewesen, von derselben bei ihrem Manne fälschlich angeklagt wird und vor Anepu, der ihn töten will, in einen Akazienhain flieh


Archive image from page 296 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 - 303 -- in Inschriften und Papyri nicht selten gedacht. Der erste Teil des oben genannten Märchens von den beiden Brüdern Anepu und Batu endet damit, dass der keusche Batu, der seines Bruders Weib nicht zu willen gewesen, von derselben bei ihrem Manne fälschlich angeklagt wird und vor Anepu, der ihn töten will, in einen Akazienhain flieht, Batu be- teuert eindringlich seine Unschuld. Der poetische Schluss seiner Rede lautet nach A. Er maus Übertragung: „Und nun gehe nur nach Hause und siehe selbst nach Deinem Yieh, denn ich werde nicht mehr bei Dir sein. Ich werde zum Akazienthal gehen. Das aber ist es, was nun geschehen wird. Ich werde mein Herz nehmen und es auf die Blume der Akazie legen. Und wenn man Dir einen Krug Bier geben wird und er schäumt, — das gehet Dich an, dann komm und suche das Herz' . . . Anepu ist nach diesen Worten von der Unschuld seines Bruders überzeugt. Er geht zurück, tötet sein Weib und sitzt traurig da. Batu aber ging zum Aka- zienthal. Eigentümlich erscheint es, dass die hübschen Eie- derblätter und reizenden hochgelben Blütenköpfchen der allgemein verbreiteten Akazie die alten Künstler nicht mehr zur Nachbildung gereizt haben. Man entdeckt sie so selten auf den Denkmälern, dass F. Unger ihre Anwesenheit auf denselben bestreiten konnte.*) Mir ist zwar auch nur eine farbige Darstellung be- kannt geworden, doch ist dieselbe in Blatt, Blüte und Dorn von so frappanter Treue, dass allein schon die Form den in Fig. 140 kopierten Zweig als der Acacia angehörend erscheinen Fig. 140 :]Blüheiider Akazienzweig. Altaegyp- tische Darstellung. (Rosellini II, 8.) 1) F. Unger: Pflanzen des alten Aegyptens a. a. 0. S. 75.


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