. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. — 134 — Stücken bestehen, sind nämlich wieder nach dem Principe der Linsen- cylinder gebaut. Die lichtsammelnde Wirkung der Linsencylinder wird sich also zu der gleichen Wirkung der vorderen convexen Kegelfläche addiren. Es fragt sich, was für eine Bedeutung für das Sehen kann diese Sammelwirkung an den Krystall- kegeln überhaupt haben? Mir scheint dieselbe auf der Hand zu liegen. Ich habe oben (S. 59) gezeigt, dass ein Kegel im strengen Sinne des Wortes nicht ge


. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. — 134 — Stücken bestehen, sind nämlich wieder nach dem Principe der Linsen- cylinder gebaut. Die lichtsammelnde Wirkung der Linsencylinder wird sich also zu der gleichen Wirkung der vorderen convexen Kegelfläche addiren. Es fragt sich, was für eine Bedeutung für das Sehen kann diese Sammelwirkung an den Krystall- kegeln überhaupt haben? Mir scheint dieselbe auf der Hand zu liegen. Ich habe oben (S. 59) gezeigt, dass ein Kegel im strengen Sinne des Wortes nicht ge- eignet ist, Licht an seine Spitze zu leiten. Hier handelt es sich aber gerade um etwas derartiges, und speciell um die Lösung der Aufgabe, das aus einer bestimmten Eichtung, nämlich der Axe kommende Licht in den Kegelfaden zu bringen. Betrachten wir die Sache in Holzschn. Fig. 21 etwas schematisirt. Würde eine Brechung der Lichtstrahlen nicht stattfinden, so könnte von einem entfernten, auf der Axe x y des Kegels ge- legenen Punkte fast nur ein Lichtbündel bei m n in den Faden eintreten, das den Querschnitt m'n' hat. Etwas von den benachbarten Strahlen würde wohl noch durch Reflexion dahin gelangen, aber aus den oben angeführten Gründen würde das bei der Feinheit des Fadens nicht viel sein. Anders ist es, wenn die Strahlen gebrochen werden. Es kann dann das ganze von demselben Object- punkte kommende Lichtbündel, dessen Basis a b der Breite des Kegelendes entspricht, den Faden erreichen; denn die Wellenoberfläche von a b wird durch die Brechung an der convexen Fläche nach unten concav (ax bj, welche Concavität durch den Linsencylinderbau im Fortschreiten der Wellenoberfläche noch vermehrt wird (a2 b2), und bedenkt man, dass die Richtung der Strahlen immer senkrecht auf der Wellenoberfläche steht, so gelangt ein Strahlenkegel «2 °, \ ° in den Faden, welcher nun durch totale Reflexion (\ az) bis an das Netzhautelement geleitet wird und alles Licht en


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