. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 32 Die Gartenwelt. 379 1901 wesentlich modifiziert worden, so dass sich nach der Ernte 1901 die Verhältnisse folgendennassen gestalteten: Wein Alkohol- ¥ert des hl Bratto-Ertrag produziert pro ha Gehalt Wein fr. pro ha fr. Kurzer Schnitt 116,2 11,3 10,17 1181,75 Langer Schnitt 354,9 9,2 3,22 1064,70 Unter Berücksichtigung der Mehrkosten, welche die Weingärten mit hoher Produktion verursachen, ist also hier ein Minderertrag derselben von 300 fr. pro ha zu konstatieren. A. Müntz empfiehlt caher, zu der früheren, bewährten Kultur zurückzukehren, zumal die wohlfei
. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 32 Die Gartenwelt. 379 1901 wesentlich modifiziert worden, so dass sich nach der Ernte 1901 die Verhältnisse folgendennassen gestalteten: Wein Alkohol- ¥ert des hl Bratto-Ertrag produziert pro ha Gehalt Wein fr. pro ha fr. Kurzer Schnitt 116,2 11,3 10,17 1181,75 Langer Schnitt 354,9 9,2 3,22 1064,70 Unter Berücksichtigung der Mehrkosten, welche die Weingärten mit hoher Produktion verursachen, ist also hier ein Minderertrag derselben von 300 fr. pro ha zu konstatieren. A. Müntz empfiehlt caher, zu der früheren, bewährten Kultur zurückzukehren, zumal die wohlfeilen, leichten Weine den Qualitätsweinen eine schädliche Kon- kurrenz bereiten. Ferner hat der Verfasser Versuche über die Vegetationsbedingungen der Weingärten mit hohen Erträgen angestellt und gefunden, dass die Pflanze in diesem Falle dem Boden wohl mehr Nährstoff ent- nimmt, die aber in keinem proportionalen Verhältnis zu den Zucker- mengen und infolge dessen zu dem Alkoholgehalte stehen. Diese Thatsache wird dadurch erklärt, dass die Vermehrung des Gewichtes der Trauben nicht gleichen Schritt hält mit der Vermehrung der übrigen Organe. Wenn das Gewicht der Trauben sich verdreifacht, so gilt dies nicht von dem der Blätter uud der Beben. Beim kurzen Schnitt sind nur wenige Trauben vorhanden, die nicht hinreichen, um sämtlichen von den Blättern erzeugten Zucker auf- zuspeichern, sodass der Ueberschuss hier zur Bildung der Holzsubstanz in den neuen Trieben und zur Kräftigung der Rebe verwendet wird. Umgekehrt verhält es sich beim langen Schnitt, wo die Blattoberfläche im Verhältnis eine geringere ist, die Umbildung in Zucker mangelt und eine unvollständige Reife zur Folge hat. Würde die Vegetation und somit die Produktion weiter fort. dauern, so würden auch in diesem Falle die Trauben mit Zucker gefüllt und vollwertige Produkte liefern. Es ist also eine weit längere Vegetations-Periode notwendig, um den Wein bei langem Schnitt durch genügende Reif
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