. Die Gartenwelt . Bild 2. Grundriß gespidct war. Auf diese Denkschrift hat damals ein sozial- demokratischer Abgeordneter zum großen Teil seine Abwehr- rede gegen Zölle auf Obst und Gemüse aufgebaut. Und diese Rede ist damals den berechtigten Bestrebungen der Obstzüchter ein schwerer Schlag gewesen. Die Handels- verträge wären ohne Ausbruch des Krieges mit dem Jahre 1917 abgelaufen gewesen und hätten entweder verlängert oder in anderer Form erneuert werden müssen. Gelegentlich der Versammlung der wirtschaftlichen Gartenbauverbände in Breslau 1913 hatten sich die deutschen Obstzüchter nach lan
. Die Gartenwelt . Bild 2. Grundriß gespidct war. Auf diese Denkschrift hat damals ein sozial- demokratischer Abgeordneter zum großen Teil seine Abwehr- rede gegen Zölle auf Obst und Gemüse aufgebaut. Und diese Rede ist damals den berechtigten Bestrebungen der Obstzüchter ein schwerer Schlag gewesen. Die Handels- verträge wären ohne Ausbruch des Krieges mit dem Jahre 1917 abgelaufen gewesen und hätten entweder verlängert oder in anderer Form erneuert werden müssen. Gelegentlich der Versammlung der wirtschaftlichen Gartenbauverbände in Breslau 1913 hatten sich die deutschen Obstzüchter nach langen mühseligen Vorarbeiten auf Vorschläge für neue Obst- zölle geeinigt, wobei sich sämtliche in der Praxis stehende, auch wirtschaftlich einsichtsreiche Fachleute für die unbedingte Notwendigkeit höherer Zölle aussprachen. Beim Friedens- schluß ist vereinbart worden, daß einstweilen die alten Zollverhältnisse wieder Kraft haben sollen, bis die Verhält- nisse einigermaßen konsolidiert sind. Dann aber — also wahrscheinlich in den allernächsten Jahren — wird man neue Handelsverträge auf Grund eines neuen autonomen Zolltarifs abschließen, und nichts ist gefährlicher, als wenn, wie im angezogenen Falle, aus den Kreisen der Obstzüchter den Zollgegnern eine so wirksame Waffe in die Hand gegeben wird, mag nun der Betreffende von der Sache viel, wenig, oder gar nichts verstehen. Ich habe leider die Ausführungen nicht gelesen, mit welchen Erlbeck seine Auffassung begründet. Richtig ist sie ganz sicher nicht, daß ergibt sich, sobald man den wirtschaftlichen Verhältnissen auf dem Gebiete des Obstbaues bis in die letzten fein verzweigten Kanäle nachgeht. Der Verfasser dieser Entgegnung darf wohl für sidi in Anspruch nehmen, mehr als jeder andere deutsche Fachmann gerade auf diesem Gebiete gearbeitet zu haben; angefangen 1901, also vor rund 20 Jahren, mit seiner vom preußischen Landwirtschaftsministerium preisgekrönten Denkschrift: „Vor- schläge
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