. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 991 Geologische und petrograpiiisciie Studien in der MoNTBLANC-CiRUPPE. 29 und die Anordnung derselben ist meist regellos. Ein von letzterem abweichendes Verhalten zeigt die Fig. 4. Es ist die nur ganz unbedeutend schematisirte Ansicht einer polirten und mit heisser Salzsäure angeätzten Schnittfläche senk- recht zum Contact von Porphyr und Dolomit, angefertigt aus einem Handstück, welches der Zone 7 des Profils entstammt. Der zu- sammenhängende nur stark schiefrige Porphyr (a) ist zur Breccie geworden, deren Bruchstücke n


. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. 991 Geologische und petrograpiiisciie Studien in der MoNTBLANC-CiRUPPE. 29 und die Anordnung derselben ist meist regellos. Ein von letzterem abweichendes Verhalten zeigt die Fig. 4. Es ist die nur ganz unbedeutend schematisirte Ansicht einer polirten und mit heisser Salzsäure angeätzten Schnittfläche senk- recht zum Contact von Porphyr und Dolomit, angefertigt aus einem Handstück, welches der Zone 7 des Profils entstammt. Der zu- sammenhängende nur stark schiefrige Porphyr (a) ist zur Breccie geworden, deren Bruchstücke nach einer Richtung in die Länge ge- zogen sind und untereinander parallel liegen. Zwischen diese schiebt sich das Carbonat (b) in geschlossener Masse ein. In der Ver- längerung der fingerförmig in das Carbonat hineingreifenden Por- j)hyrbruchstücke, welche noch mehr oder weniger ihren Zusammen- halt bewahrt haben. Hegen vereinzelte kleinere und mehr isometrische Porphyrbröckchen. Die eigentliche Breccie ist hier auf ein Mini-. Figui" 4 (natürliche Grösse). Contact von Porj^hyr und Dolomit am „Clocher". a) Porphyr. b) Dolomit. mum reduzirt, während sie an anderen Stellen des Contacts (z. B. in 2 und 5 des Profils) fast die Mächtigkeit des kompakt gebliebenen Porphyrs erreicht hat. Diesen Verhältnissen gegenüber Hess sich die Deutung der Lagerungsverhältnisse an der oben abgebildeten Felsklippe als In- trusion von Porphyrmagma zwischen die Schichten des Carbonat- gesteins, für welche der Augenschein sehr zu sprechen schien, nicht mehr aufrecht erhalten, und man ist meiner Meinung nach gezwungen, die Wechsellagerung der beiden Gesteine auf mechanische Durch- dringung derselben in fertigem Zustand zurückzuführen. Die wieder- holte Wechsellagerung so dünner Gesteinsbänke wird verständHch, wenn man sich vorsteHt, dass gegen den in dünnen aber relativ starren Bänken abgesonderten und in der Richtung dieser etwas aufgeblätterten Porphyre der Röth


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