. Bakterien und Strahlenpilze. Bacteria; Actinomycetales. Die Purpurbakterien 55 aber nur im Lichte, vorkoniitien. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist Spirillum volutans, ein lebhaft bewegliches, großes Spirillum, das leicht in faulendem Sumpfwasser aufzufinden ist. Die im Plasma aller Schwefelbakterien eingelagerten Schwefel- tröpfchen sind als Stoffwechselprodukte aufzufassen. Kultiviert man Schwefelbakterien in schwefelwasserstofffreiem Wasser, so verschwinden die Körnchen nach kurzer Zeit, sie bilden sich wieder nach Zusatz von Schwefelwasserstoff. Die Zahl und Größe der einzelnen


. Bakterien und Strahlenpilze. Bacteria; Actinomycetales. Die Purpurbakterien 55 aber nur im Lichte, vorkoniitien. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist Spirillum volutans, ein lebhaft bewegliches, großes Spirillum, das leicht in faulendem Sumpfwasser aufzufinden ist. Die im Plasma aller Schwefelbakterien eingelagerten Schwefel- tröpfchen sind als Stoffwechselprodukte aufzufassen. Kultiviert man Schwefelbakterien in schwefelwasserstofffreiem Wasser, so verschwinden die Körnchen nach kurzer Zeit, sie bilden sich wieder nach Zusatz von Schwefelwasserstoff. Die Zahl und Größe der einzelnen Körnchen ist sehr verschieden und vollkommen abhängig von den äußeren Lebensbedingungen. Genauer unter- sucht wurde die Natur der Körnchen zuerst von WtNOGßADSKY (1887). Er wies zunächst nach, daß sich der Schwefel nicht in fester sondern in zähflüssiger Form in den Bakterienzellen vorfindet. Durch vorsichtiges Erwärmen der Bakterien auf 70 Grad können die einzelnen Schwefeltröpfchen zu größeren Massen zusammenfließen. Läßt man die Bakterien am Deckglas antrocknen, so lösen sich die Schwefeltropfen in absolutem Alkohol, in Kalilauge und in schwefligsaurem Natrium. Schwefelkohlenstoff löst die Tropfen leicht auf. Nach BüTSCHLi (1896) soll der Schwefel auch in kochendem Wasser und in Glycerin löslich sein, doch bedürfen diese Angaben einer Nachprüfung. Mit Osmiumsäure färben sich die Schwefel- tröpfchen braun. Tötet man die Zellen durch Er- hitzen oder durch Behandlung mit Pikrinsäure, so kristalhsiert der Schwefel, oft außerhalb der Zellen, in Form dünner Täfelchen (monokline Prismen) oder dunkel gefärbter rhombischer Oktaeder aus. Eine andere Gruppe von Schwefelbakterieu speichert den Schwefel nicht im Inneren der Zellen, sondern scheidet denselben in die umgebende Nährlösung in Form von elementarem Schwefel ab. Diese gewöhnlich als Thiosulfatbakterien bezeichneten Organismen sind außerordentlich verbreitet. Sie finden sich in allen Gew


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