Archive image from page 223 of Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe denkschriftender72kais Year: 1902 Beim Querschnitte von Limnosanrns (Fig. 2) fällt vor allem der große Basalraumder Alveolen, der mit dem rapiden Zahnnachwuchse im Zusammenhange steht, auf. Bei Mochlodon (Fig. 1), wo gleichzeitig weniger Zähne (zn) in Anspruch genommen wurden, ist dieser Theil der Alveolen entsprechend primi- tiver, das heißt kleiner, entwickelt. Bei Limnosanrns erfordert nun die Specialisierung die


Archive image from page 223 of Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe denkschriftender72kais Year: 1902 Beim Querschnitte von Limnosanrns (Fig. 2) fällt vor allem der große Basalraumder Alveolen, der mit dem rapiden Zahnnachwuchse im Zusammenhange steht, auf. Bei Mochlodon (Fig. 1), wo gleichzeitig weniger Zähne (zn) in Anspruch genommen wurden, ist dieser Theil der Alveolen entsprechend primi- tiver, das heißt kleiner, entwickelt. Bei Limnosanrns erfordert nun die Specialisierung dieses Theiles ein Hinaufrücken und Vergrößern des Canalis dentale (d), ein Hinabsenken des Accessorium (a), ein Hinabsinken des Canalis operculare (o) und endlich eine Verringerung des als Zahnsockel functionierenden Knochen- theiles (z), während bei Mochlodon noch gerade das entgegengesetzte, primitivere Verhältnis stattfindet. Wie schon Seeley erwähnt, muss Mochlodon ein spitzschnautziger Ornithopode gewesen sein. Dort, wo sich der Oberrand des Kiefers vor den Alveolen senkt, steigt der Unterrand etwas aufwärts, und so entsteht eine spornartige verticale Schneide. Beide Flächen, die äußere und die innere, werden von tiefen, unregelmäßigen, annähernd horizontalen Furchen durchzogen, eine eigentliche Symphysen- fläche fehlt vollständig, beide Unterkieferäste scheinen daher einander nirgends unmittelbar berührt zu haben, sondern dürften nur durch ein starkes Ligament, das sie völlig einhüllte, verbunden gewesen sein. Dies ist wieder ein Unterschied von Iguanodon und Limnosanrns', wo eine ausgesprochene Symphysen- 1 Hulke, Quart. Journ. Geol. Soc. 1873, p. 524. 2 Nopcsa, Denkschr. d. k. Akad. d. Wiss. Wien 1899, p. 580. 3 Mantell, Phil. Transact. Roy. Soc, tab. XVII, fig. 1, 2. 4 Nopcsa, Denkschriften d. k. Akad. d. Wiss. Wien 1899, tab. V, fig. 1.


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