. Die Cephalopoden. Valdivia (Ship); Cephalopoda; Valdivia Expedition (1898-1899). 24 C. Chun, goßl Das periphere Nervensystem zeigt im Vergleich mit den Myopsiden keine auf- fälligen Differenzen. Da wir zudem über den Bau des Nervensystems innerhalb beider Gruppen durchaus noch nicht hinlänglich orientiert sind, so fällt es schwer anzugeben, inwieweit bei den Oegopsiden primiti^'e Bauverhältnisse vorliegen. Ueber einige eigentümliche Züge sei nur kurz folgendes erwähnt: Der Opticus ist in allen Fällen, wo die beiden Augen nahe zusammenliegen, so z. B. bei Chirotcuthis, stark Aerkürzt, dagegen


. Die Cephalopoden. Valdivia (Ship); Cephalopoda; Valdivia Expedition (1898-1899). 24 C. Chun, goßl Das periphere Nervensystem zeigt im Vergleich mit den Myopsiden keine auf- fälligen Differenzen. Da wir zudem über den Bau des Nervensystems innerhalb beider Gruppen durchaus noch nicht hinlänglich orientiert sind, so fällt es schwer anzugeben, inwieweit bei den Oegopsiden primiti^'e Bauverhältnisse vorliegen. Ueber einige eigentümliche Züge sei nur kurz folgendes erwähnt: Der Opticus ist in allen Fällen, wo die beiden Augen nahe zusammenliegen, so z. B. bei Chirotcuthis, stark Aerkürzt, dagegen enorm verlängert bei den stieläugigen Cranchien (Taf. LV, Fig. 3; Taf. L\l, Fig. 9). An dieser \"erlängerung beteiligen sich auch der Nervus ophthalmicus superior und der vom G. pedale entspringende N. ophthalmicus inferior (Fig. 11). Der HaupLstamm des N. pallialis zeigt bei Cliirotcuthis das primitivste bisher unter den Cephalopoden beobachtete Verhalten. Er spaltet .steh nicht in einen inneren und einen äußeren Ast und das G. stellatum wird völlig von ihm aufgenommen (Taf. XLI, Fig. 3). Bei anderen Oegopsiden, so bei ChaiaiotentJiis (ArPELLüF), Ommatostrephcs (Hancock, Brock) und Gonatiis (Hovle) ist aller- dings eine derartige Spaltung, verbunden mit einem Abrücken des G. stellatum, nachgewiesen. Die N. brachiales sollen nach den bisherigen Darstellungen jederseits in der Fünfzahl vom G. brachiale entspringen. Bei Chiroteuthis sind es indessen nur \-ier, insofern der Tentakelner\- erst sekundär von den vier Armnerven sich j/iAäiju/t. Fig. II. Stielauge von Corynomma speculator Gh. von der Dorsalseite. H. opt. Sehnerv; g. opt. Ganglion des Sehnerven ; n. ophth. sup. Nervus oph- thalmicus superior; n. opflth. inf. Ner- vus ophthalmicus inferior; ehr. Chro- matophore. Die Augen. Die Augen zeigen selten eine kugelige Form; meist nehmen sie durch Verkürzung ihrer Hauptachse entweder elliptische oder eiförmige Gestalt an. Im letzteren Fall


Size: 1108px × 2256px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookpublisherjenag, bookyear1910