. Die Gartenwelt. Gardening. 182 Die Gartenwelt. VII, 16 Abtei Deutz, kam der 721/2 Hektar umfassende Wald- besitz nach Abzug der Franzosen in die Hände des königlichen Forstfiskus, welcher den Aufwuchs forstlich bewirtschaftete, im übrigen sich aber mit der denkbar knappesten Instandhaltung des Ganzen begnügte. Im Jahre 1899 kaufte die Stadt Köln den Wald vom Forst- fiskus, einschliesslich des Forsthauses und dem dazu ge- hörigen Oekonomiegebäude für 400 000 Mk. Der Wald- komplex wird durch den Gremberger Weg (von Deutz kommend) in zwei Hälften geschnitten, von welchen die südliche auf kölnis


. Die Gartenwelt. Gardening. 182 Die Gartenwelt. VII, 16 Abtei Deutz, kam der 721/2 Hektar umfassende Wald- besitz nach Abzug der Franzosen in die Hände des königlichen Forstfiskus, welcher den Aufwuchs forstlich bewirtschaftete, im übrigen sich aber mit der denkbar knappesten Instandhaltung des Ganzen begnügte. Im Jahre 1899 kaufte die Stadt Köln den Wald vom Forst- fiskus, einschliesslich des Forsthauses und dem dazu ge- hörigen Oekonomiegebäude für 400 000 Mk. Der Wald- komplex wird durch den Gremberger Weg (von Deutz kommend) in zwei Hälften geschnitten, von welchen die südliche auf kölnischem, die nördliche auf Gebiet der Gemeinde Vingst liegt. Die Militär-Kingstrasse führt südlich von Vingst an den Militär-Schiessständen vorüber durch den Wald nach der Ortschaft Ensen und erhielt durch den Kommunalweg „Im Wasserfeld" westlich nach. Baumpartie mit Waldweg aus dem Stadtvvald Gremberg bei Köln a. Rh Originalaufnahme für die „Gartenwelt". der Ortschaft Poll gleichfalls eine Verbindung. Die Eisenbahnlinie Köln-Troisdorf durchzieht das Gelände in südöstlicher Richtung; die gleiche Verkehrslinie (für Frachtzüge) führt westlich am Walde vorbei. Ziemlich in der Mitte des AValdes (am Gremberger Weg und der Militär-Ringstrasse) liegt als Enklave ein Oekonomiegut mit ca. 400 Morgen angrenzenden Landes, welches bis- her die Stadt Köln noch nicht erwerben konnte. Beim Ankauf befand sich der Wald in einem voll- ständig ungeregelten Zustande; jeglicher Verkehr war auf den Gremberger Weg und die Militär-Ringstrasse beschränkt, durch den Wald zogen sich wohl einige Pfade, welche jedoch bei schlechtem Wetter völlig un- passierbar waren und als gangbare Fusswege nicht gelten ' konnten. Das Unterholz des Waldes, bestehend aus Stockausschlag von Linden, Hainbuchen und Eichen, war zu einem wirren Dickicht verwachsen, über welches sich die Laubkronen uralter, prächtiger Eichen und Buchen breiteten. Im Spätherbste 1901 erhielt ich seit


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