. Anatomische Hefte. Beiträge zur Entwicklung der Zunge. 741 11. Sobald dies erfolgt, die seitliche Abgrenzung der Zunge also gegeben ist, ist es unmöglich die einzelnen Visceral- bogen selbst weiterhin zu erkennen, da die Taschen, die all- mählich schon sehr flach geworden sind, immer mehr verschwin- den. Da der Kehlkopfeingang bei der Weiterentwickelung noch immer mehr sich oralwärts vorschiebt, so ist es wahrscheinlich, dass der Platz auf Kosten und durch die Reduktion eines Teiles der dritten Visceralbogen gewonnen Textfigur 53. Diese schematische Abbildung soll demonstrieren, wie s
. Anatomische Hefte. Beiträge zur Entwicklung der Zunge. 741 11. Sobald dies erfolgt, die seitliche Abgrenzung der Zunge also gegeben ist, ist es unmöglich die einzelnen Visceral- bogen selbst weiterhin zu erkennen, da die Taschen, die all- mählich schon sehr flach geworden sind, immer mehr verschwin- den. Da der Kehlkopfeingang bei der Weiterentwickelung noch immer mehr sich oralwärts vorschiebt, so ist es wahrscheinlich, dass der Platz auf Kosten und durch die Reduktion eines Teiles der dritten Visceralbogen gewonnen Textfigur 53. Diese schematische Abbildung soll demonstrieren, wie sich die einzelnen Gebiete der Schlund- bogen, die die Zunge bilden, in die Masse der fertigen Zunge teilen. Die Grenzen sind nicht nach bestimmten Gesetzen eingezeichnet, denn die Darstellung im Text hat ja gezeigt, dass die exakte Abgrenzung der einzenen Bogengebiete unmöglich ist; aber ungefähr mögen die Trennungslinien -wenigstens mit dem wirklichen Verhalten übereinstimmen. Zur Einzeiehnung wurden die Konturen einer erwachsenen Eidechsenzunge bei viermaliger Versrösserung be- nutzt. Die horizontal schraffierten Gebiete zeigen den Auteil der seitlichen Zungen- wülste an der Bildung der Zunu-e. Das punktierte Mittelfeld ist da« Gebiet des Tuber- culum impar. Die schräg schraffierten Teile bezeichnen den in die Zunge einbe- zogenen zweiten Bogen: die vertikal schraffierten hintersten Abschnitte den Teil des für die Zunge verwerteten dritten Bogens. Der zwischen diesen beiden Teilen frei ge- lassene kleine Bezirk deutet die Copula dieser beiden Bogen an. 12. Wir sagen demnach: der hintere Teil der Zunge wird sicher von den medianen Teilen der zweiten und von einem Teil der dritten Schlundbogen gebildet. Der bei weitem grössere vordere Teil der Zunge wird unmittelbar angrenzend an die schon erörterten von sämtlichen Abschnitten des Tuberculum impar und von den sich an dessen Umbildungen anschmiegen- den seitlichen Zungenwülsten, die als abgegliederte dorsale, al
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