Archive image from page 75 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 56 Theorie des Mikroskops. Ein Lichtbündel, dessen Strahlen vom Objcctpunctc a aus diver- giren, wird demzufolge nach dem Austritt aus dem Deckgläschen nicht mehr homocentrisch sein, sondern aus unendlich vielen ineinander geschachtelten Kegeln bestehen, deren Spitzen senkrecht oder schief über einander liegen, je nachdem der einfallende Lichtkegel mit Rücksicht auf das Deckgläschen ein senkrechter oder schiefer war. Der reelle Objectpunct ste


Archive image from page 75 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 56 Theorie des Mikroskops. Ein Lichtbündel, dessen Strahlen vom Objcctpunctc a aus diver- giren, wird demzufolge nach dem Austritt aus dem Deckgläschen nicht mehr homocentrisch sein, sondern aus unendlich vielen ineinander geschachtelten Kegeln bestehen, deren Spitzen senkrecht oder schief über einander liegen, je nachdem der einfallende Lichtkegel mit Rücksicht auf das Deckgläschen ein senkrechter oder schiefer war. Der reelle Objectpunct stellt sich also virtuell als eine Linie dar, deren Länge, wie leicht einzusehen, mit der Dicke des Deckgläschens und dem OefFiiungswinkel des Objectivs zu- und abnimmt. Ist ah (Fig. 24) ein einfallender Strahl, welcher das Deckgläschen in der Richtung hc durchsetzt und hierauf in das ursprüngliche Medium übergeht, so ist CS parallel mit ab. Die Lage des Punctes a', in welchem der rückwärts verlängerte aus- fahrende Strahl die Senkrechte ap schneidet, lässt sich alsdann trigonometrisch bestimmen. Bezeichnet man nämlich den Einfallswinkel mit a, den Brechungswinkel mit a' und die Dicke des Deckgläschens mit D, so ist zu- Fis;ur 2J. nächst hc = soda qc = hc Das Dreieck (jcb ergiebt Endlich erhält man aus dem Dreieck cajp, da a'c mit aq parallel ist: aa': qc = ap :pq = cos a : sin «, folglich aa' =â - qc cos (i sin cc Substituirt man nun für qc und hc deren Werthe, so hat man in (« â «') aa = D sin u cos u und nach leicht zu übersehender Reduction aa' = 1)(\ 5â ) . Wird « zu 40' und der Brechungscoefficient des Deckgläschens zu 1,5 angenommen, so erhält man, wenn das umgebende Medium Wasser ist, aa' = 0,168106 . IJ und wenn als umgebendes Medium Luft vorausgesetzt wird, aa' = O,5(35o;n . T) . Im gewöhnlichsten Fall, wenn nämlich unterseits Wasser, oberseits Luft sich befindet, erhält der letztere


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