Archive image from page 366 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 Die latente Erblichkeit anderer Eigenschaften bei O. Lamarckiana. 351 oder dass ein Filament der Länge nach an den Griffel angewachsen ist, ziemlich selten. Ersteres beobachtete ich 1887, letzteres 1894. Wie sich aus dieser Uebersicht ergiebt, sind namentlich die ge- wöhnlichen Blüthenmissbildungen auch hier vertreten. Ich erwähne sie nur kurz und habe auch bei meinen Beobachtungen ke
Archive image from page 366 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 Die latente Erblichkeit anderer Eigenschaften bei O. Lamarckiana. 351 oder dass ein Filament der Länge nach an den Griffel angewachsen ist, ziemlich selten. Ersteres beobachtete ich 1887, letzteres 1894. Wie sich aus dieser Uebersicht ergiebt, sind namentlich die ge- wöhnlichen Blüthenmissbildungen auch hier vertreten. Ich erwähne sie nur kurz und habe auch bei meinen Beobachtungen kein grosses Gewicht darauf gelegt, sonst hätte ich die Liste leicht bedeutend vergrössern können. Als letztes Beispiel sich von Zeit zu Zeit wiederholender Ano- malien nenne ich das Vorkommen von Knospen auf den Cotylen. Die jungen Pflänzchen keimen bisweilen mit drei Keimblättern (S. 340), bisweilen mit zwei, von denen eins mehr oder weniger tief gespalten ist. Im letzteren Falle kommt es vor, dass sich in der Gabe- lung eine kleine Knospe bildet, was nament- lich auffällt, wenn der ungespaltene Theil des Keimblattes ziemlich gross ist. Auf diese Erscheinung bin ich erst im Jahre 1897 aufmerksam geworden; ich habe sie seitdem in etwa ein Dutzend Exemplaren beobachtet (Fig. 112). Bisweilen gelang es mir, solche Pflänzchen weiter zu cultiviren und die adventiven Knospen zur Entwicke- lung zu bringen; sie verhielten sich dann als gewöhnliche Rosetten, und es war bis- weilen schwer, sie von durch Fasciation ver- doppelten Rosetten (Fig. 108) zu unterschei- Fi£ 113. Oenothera Lamarckiana. Knospe iu der Gabelung eines rm -1 IT 1 1 gespaltenen Keimblattes. Die den, ohne die betreöenden rheile völhg bloss Knospe ist zu einer kräftigen zu legen. Nebenrosette herangewachsen; TT T7\- 1 1 f. • i • 11 ihre Basis demzufolge stark Unsere Jig. 113 zeigt eine solche ad- ano-eschwoileu. ventive Rosette im Juli, also etwa drei Mo- nate nach der Aussaat (1900). Das Keimbla
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