. Die Gartenwelt . und drängen sich gegenseitig; es ist daher auf die rechtzeitige Ent- fernung des Doppeltriebes zu achten. Im Muskauer Park ging ich öfter bei einer auÃergewöhnlich schönen, hohen Fichte vorbei. Ueber diese erzählte man sich, âdaà sie sich einstmals in schon bedeutender Höhe anschickte, zwei Wipfeltriebe zu machen". Ob dieses der selige Garteninspektor Rehder oder der Fürst Pückler selbst bemerkte, sei dahingestellt. Der Fürst soll aber seinen Leibjäger beauftragt haben, einen Wipfel wegzuschieÃen, damit die Gabelbildung nicht stattfinden konnte. Ich sah nur ei


. Die Gartenwelt . und drängen sich gegenseitig; es ist daher auf die rechtzeitige Ent- fernung des Doppeltriebes zu achten. Im Muskauer Park ging ich öfter bei einer auÃergewöhnlich schönen, hohen Fichte vorbei. Ueber diese erzählte man sich, âdaà sie sich einstmals in schon bedeutender Höhe anschickte, zwei Wipfeltriebe zu machen". Ob dieses der selige Garteninspektor Rehder oder der Fürst Pückler selbst bemerkte, sei dahingestellt. Der Fürst soll aber seinen Leibjäger beauftragt haben, einen Wipfel wegzuschieÃen, damit die Gabelbildung nicht stattfinden konnte. Ich sah nur einen Wipfel, und so könnte man glauben â wenn diese Sage auf Wahrheit beruht â, dieser Weidmann traf so gut wie Teil. M. Sallmann. lemu; seb au. ilvestr Von der Kultur der Artischocken. Italien ist das erste Artischockenland der Erde, und die Kulturen, seine Kulturmethoden, können als Muster für alle ähnlichen Boden- und Klima- verhältnisse gelten. In Deutschland würde die Kultur natürlich davon völlig abweichen, und die Pflanze selber müÃte sich als Mittelmeerbewohner dort erst ordentlich anpassen. Möglich ist die Kultur dieser feinen Pflanze dort jedoch, da diejenige der Rebe und vieler anderer Mittelmeerpflanzen möglich wurde. Die Winterkälte ist kaum ein Hindernis, denn man kann die Stauden dagegen mit Erde schützen. Eine Hauptschwierigkeit liegt in der hinauszuschiebenden Kulturperiode, der kurzen Frühlingszeit, denn in ihrer Heimat ist es im allgemeinen fast immer Frühling, von« Oktober bis Juni, und so lange feiert sie ihn auch, um dann in der Sonnenglut und Trockenheit auszuruhen, ohne indessen ganz einzuziehen. Sie braucht also eigentlich ununterbrochene Kultur, aber die kann man ihr unter Schnee und Frost eben nicht geben. Um eine einträgliche Massenkultur in nördlicheren Ländern haben zu können, müÃte erst durch Zuchtwahl und immer wiederholte Aussaat eine neue Rasse gewonnen we


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