Archive image from page 63 of Die Pithecanthropus-Schichten auf Java Geologische. Die Pithecanthropus-Schichten auf Java. Geologische und paläontologische Ergebnisse der Trinil-Expedition (1907 und 1908), ausgeführt mit Unterstützung der Akademischen Jubiläumsstiftung der Stadt Berlin und der Königlich bayerischen Akademi der Wissenschaften diepithecanthrop00sele Year: 1911 XXXVI F. Oppenoorth, wertvolle oder auch sehr leicht zerbrechliche Stücke wurden eingegipst. Im Anfang geschah dies mit offenem Gips, der aber in genügender Menge sehr schwer zu beschaffen war. Später (1908) wurden die St


Archive image from page 63 of Die Pithecanthropus-Schichten auf Java Geologische. Die Pithecanthropus-Schichten auf Java. Geologische und paläontologische Ergebnisse der Trinil-Expedition (1907 und 1908), ausgeführt mit Unterstützung der Akademischen Jubiläumsstiftung der Stadt Berlin und der Königlich bayerischen Akademi der Wissenschaften diepithecanthrop00sele Year: 1911 XXXVI F. Oppenoorth, wertvolle oder auch sehr leicht zerbrechliche Stücke wurden eingegipst. Im Anfang geschah dies mit offenem Gips, der aber in genügender Menge sehr schwer zu beschaffen war. Später (1908) wurden die Stücke mit aus Deutschland mitgebrachten gegipsten Tüchern behandelt. Fig. 21 gibt eine Anzahl solch gegipster Fundstücke im Gudang lagernd wieder. An manchen Tagen, zumal im Hochsommer, als in beiden Gruben auf breiterer Basis in der Knochenschicht gearbeitet wurde, häuften sich die Funde so — es waren gelegentlich 50 und mehr Stücke an einem Tage —, daß ihre Durchmusterung und Einregistrierung, die wegen der genauen Kon- trollierung der Quadratnummern nicht aufgeschoben werden durfte, uns bis in für Tropenarbeit unge- wöhnlich späte Abendstunden zu tun gab. Fig. 22 zeigt einen Krokodilschädel1) in situ; ringsherum ist er ausgegraben; da jedes derartige Loch sich sofort mit milchigem Wasser2) füllte, wurde ein kleiner Abfuhrkanal hergestellt. Rechts liegen Meißel und Hammer, die für die obere Arbeit gebraucht wurden. (Die feinere Arbeit geschah — wie schon erwähnt — mit sehr kleinen Meißeln und Kratz- messern.) Die meisten Knochen waren stark verkieselt und machten uns wenig Mühe. Außerordentliche Arbeit gab es bei den Resten eines riesigen Stegodon (siehe Fig. 23 und 24). Diese wurden in den oberen Schichten der Grube II, in hellgrauem Ton, ungefähr 5 m über der Knochenschicht gefunden. Sie bestan- den aus Schädel mit Oberkiefer und Stoßzähnen (von 2,10 m Länge, an den Spitzen schief abgeschliffen), Schenkel (gut 1 m lang), Becken und Ripp


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