. Die Gartenwelt . Yucca karkruhensis (Y. filanientosa X glaucca). Vom Verfasser für die .»Gartenwelt" photogr. aufgenommeu. machen zu einer gegenseitigen Befi-uchtung. Ich hatte Er- folg; die fllamentosa setzten reichlieh Kapseln an, auch die glauca mit fllamentosa befruchtet brachte eine gesinide Frucht; diese letztere wurde mir aber gestohlen km-z bevor ich sie abnelimen wollte. Sollten irgendwo eines Tages die Pflanzen hiervon auftauchen, so wüsste ich doch, wohin an jenem Septembertage die Frucht gekommen ist. Das Resultat meiner Kreuzung hat mir Pflanzen ergeben, die, wie untenstehe


. Die Gartenwelt . Yucca karkruhensis (Y. filanientosa X glaucca). Vom Verfasser für die .»Gartenwelt" photogr. aufgenommeu. machen zu einer gegenseitigen Befi-uchtung. Ich hatte Er- folg; die fllamentosa setzten reichlieh Kapseln an, auch die glauca mit fllamentosa befruchtet brachte eine gesinide Frucht; diese letztere wurde mir aber gestohlen km-z bevor ich sie abnelimen wollte. Sollten irgendwo eines Tages die Pflanzen hiervon auftauchen, so wüsste ich doch, wohin an jenem Septembertage die Frucht gekommen ist. Das Resultat meiner Kreuzung hat mir Pflanzen ergeben, die, wie untenstehendes Bild zeigt, auffällig die Mitte einnehmen zwischen beiden Eltern. Die Blätter von Y. fllamentosa sind im Diu-chschnitt 50 cm lang und 4 cm breit, mit zahlreichen weißen Fäden am Rande besetzt; sie sind mir an der Basis etwas verdickt, im übrigen gleich dick, d. h. von einfacher, derber Blattkonsistenz. Anders die Blätter von Yucca glauca; dieselben sind bei 60 cm Länge und 1 cm Breite Agave- artig verdickt, wo- diu'ch sie eine feste, steife Stellung er- halten ; von dem' Blattrand lösen sich einige spärliche Fäden ab. Die Farbe der Blätter ist gi'au- grün. Die Blätter der Kreuzung sind etwa l'/., cm breit und haben fast durcliweg die graue Farbe und Gestal- tung vom Vater, und die biegsame Form und zum Teil die Filamente von der Jlutter geerbt. Da die Blüten von Y. glauca denen der filanientosa sehr ähneln, — mir ist der Blütenstand, letzterer mehr ver- zweigt — so kommt die Form und Ge- staltung der Blüte bei dem Kreuzungs- produkt weniger in Betracht. Da 1'. glauca fast nocli härter als Y. filanientosa ist, so ist, auch nach der Regel, daß Pflanzen mit grau Ijereiften Blättern häi'ter als die grünen sind, anzunehmen, daß hierin das Kind die Eltern noch übertrifft. Schon im ersten Jahr wurden die Sämlinge ins freie Land gebracht, wo sie seitdem stehen, in keinem Winter gedeckt und ohne noch je gelitten zu haben. Ich habe die von mir Yucca k


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