. Die Gartenwelt . riode, bleibt vielmehr das ganzeJahr in Vegetation, und wer etwa, getäuschtdurch das Aussehen des knolligen Wurzel- Eiicharis amazonica Lind. (E. grandiflora Planch). \on Garteninspektor O. Massias in Heidelberg.(Hierzu die Abbildung Seite Sy.) Ochon im Jahre 1856 durch Linden in Brüssel ausKolumbien eingeführt, blieb diese schöne AmaryUidee bisetwa um die Mitte der 70er Jahre fast ganz vernachlässigt,vv^eil man sie für einen undankbaren Blüher hielt, der dieaufgewendete Mühe nicht lohne. Der grofse Aufschwung der Schnittblumenproduktion gabdie Veranlassung, dafs sich die .-
. Die Gartenwelt . riode, bleibt vielmehr das ganzeJahr in Vegetation, und wer etwa, getäuschtdurch das Aussehen des knolligen Wurzel- Eiicharis amazonica Lind. (E. grandiflora Planch). \on Garteninspektor O. Massias in Heidelberg.(Hierzu die Abbildung Seite Sy.) Ochon im Jahre 1856 durch Linden in Brüssel ausKolumbien eingeführt, blieb diese schöne AmaryUidee bisetwa um die Mitte der 70er Jahre fast ganz vernachlässigt,vv^eil man sie für einen undankbaren Blüher hielt, der dieaufgewendete Mühe nicht lohne. Der grofse Aufschwung der Schnittblumenproduktion gabdie Veranlassung, dafs sich die .-Aufmerksamkeit der Gärtnerneben andern, bis dahin weniger beachteten Pflanzen, auch derEucharis zuwandte. Hierzu mögen auch wohl Mitteilungenaus Gardeners Chronicle vom Dezember 1S76 beigetragenhaben, wonach ein Exemplar von Eucharis amazonica 214Blumen und zwei Pflanzen des Herrn Speath auf 142 Blüten-schäften im ganzen 852 Blumen geliefert hätten. Eine derartige Blühwilligkeit hatte man bei Eucharis. Stapelia gigantea. OriginaUeichnliiiy für die „Oartenwelt 90 Die (t arten weit. II, S bis dahin nicht für möglich gehalten, und da dieser Blumen-reichtum in der blumenärmsten Zeit des Jahres erschien, soläfst sich wohl annehmen, dafs mancher Gärtner durch dieseMitteilung angeregt, sich von der Emrharis-KuXtMr hohe Er-träge versprach und sich ihr zuwandte. Euc/iaris-Zvi\tht wurden denn auch flott gehandeltund in Massen in Kultur genommen; aber die grofsen Hoff-nungen auf reichen Gewinn erfuhren manche Täuschung;von einer besonderen Blühwilligkeit war nichts zu bemerken. Einzelne Gärtner, die gewöhnt waren, jede Gewinn ver-sprechende Kultur gleich im grofsen zu versuchen, pflanztendie Eucharis-Zviieht in den freien Grund von Warmhaus-beeten und füllten damit ganze Häuser. Sie schienen dasrichtige Kulturverfahren eingeschlagen zu haben, denn sieerzielten für den Anfang ganz ansehnliche Blumenerträge,die auf eine glanzvolle Zukunft hoffen liefsen. Es ze
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