. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. waren, beschränktesich die Marine der Römer wohl nur auf Langboote [caudices, mivescaudlcariac) zur Befahrung der kleinen Flüsse Italiens, sowie auf eineFlotille von bewaffneten flachen Küstenfahrern zur Vermittelung desVerkehrs der Uferstaaten und zur Vertheidigung der Häfen. Fürweitere Fahrten auf hoher See, sowie für den Seekrieg war jedeslallsdie Flotte der Römer vor dem Beginn der punischen Kriege durchausungeeignet. Erst die Nothwendigkeit, einem zur See so gefürchtetenGegner, wie den Karthagern, die Spitze bieten und den Fein


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. waren, beschränktesich die Marine der Römer wohl nur auf Langboote [caudices, mivescaudlcariac) zur Befahrung der kleinen Flüsse Italiens, sowie auf eineFlotille von bewaffneten flachen Küstenfahrern zur Vermittelung desVerkehrs der Uferstaaten und zur Vertheidigung der Häfen. Fürweitere Fahrten auf hoher See, sowie für den Seekrieg war jedeslallsdie Flotte der Römer vor dem Beginn der punischen Kriege durchausungeeignet. Erst die Nothwendigkeit, einem zur See so gefürchtetenGegner, wie den Karthagern, die Spitze bieten und den Feind in seinemeigenen Lager angreifen zu können, schuf eine römische dem Muster einer an der bruttischen Küste gestrandeten punischenPentere entstand in der kurzen Zeit von zwei Monaten eine Marine voni3o Penteren und Trieren, die, wenn auch anfangs roh gezimmert undmit in der Eile an Gerüsten auf dem Lande eingeübten Matrosen be-mannt, den Grund zur römischen Seemacht legte. So sehen wir neben DAS SCHIFF: ROMISCHES SCHIFF. 343. Fig. 310. den niedrigen flacheren Kriegsfahrzeugen eine Flotte von Triremen,Quadriremen und Quinqueremen entstehen, welche gewöhnlich alsmvcs longae bezeichnet werden. Bestand nun bei den Griechen, wieerwiihnt, der Seekampf vorzugsweise in der geschickten Wendungder Schiffe um das feindliche Fahrzeug kampfunfähig zu machen oderin den Grund zu bohren,so sehen wir bei den Rö-mern das von ihren Land-kriegen her gewohnteHandgemenge auch aufden Seekrieg ü zwei oder vier Thür-men [navis tiirrita) undKatapulten wurde dasVerdeck besetzt (Fig. 3io),das Verdeck wurde zurBurg, von der aus die Seesoldaten zuerst den Fernkampf mit Ge-schossen begannen und dann den Nahekampf mittelst Enterbrückenfortsetzten. Daher war die Besatzung der römischen Kriegsschiffe einebei weitem grössere als die der griechischen, da das römische Fünf-reihenschiff I20 Seesoldaten an Bord hatte. Seit der Schlacht bei Actiumging aber mit


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